Neustadt an der Waldnaab
31.10.2019 - 16:54 Uhr

"20 Jahre sind noch nicht genug"

Die jüngste Arbeitsgemeinschaft im CSU-Kreisverband hat die ältesten Mitglieder. Gleichzeitig ist die erst 20-jährige Senioren-Union eine der ältesten landesweit. „Die Gründer waren ihrer Zeit voraus“, gratuliert MdL Stephan Oetzinger.

Die Senioren-Union hat sieben neue Ehrenmitglieder: Franz Schwarz, Maria Hofmann, Josef Pollak, Anton Eismann, Roswitha Scheidler, Simon Wittmann und Hans Simmerl (von links); mit im Bild MdL Stephan Oetzinger, der Kreisvorsitzende Georg Stahl und MdB Albert Rupprecht (rechts). Bild: eig
Die Senioren-Union hat sieben neue Ehrenmitglieder: Franz Schwarz, Maria Hofmann, Josef Pollak, Anton Eismann, Roswitha Scheidler, Simon Wittmann und Hans Simmerl (von links); mit im Bild MdL Stephan Oetzinger, der Kreisvorsitzende Georg Stahl und MdB Albert Rupprecht (rechts).

Die Gründerväter waren 1999 Altlandrat Simon Wittmann und der verstorbene stellvertretende CSU-Kreisvorsitzende Ludwig Bayer. An sie und an die beiden ersten Kreisvorsitzenden der Senioren-Union, Stefani Ulbrich und Albert Werner, erinnert der heutige Kreisvorsitzende Georg Stahl im vollbesetzten Saal des Pfarrheims St. Georg. Die Mitgliederzahl sei damals schnell auf 150 gestiegen, sagt der frühere Landtagsabgeordnete aus Pirk und gibt das Motto aus: „20 Jahre sind noch nicht genug.“ Man wolle noch lange im Sinne der Gründer weiterarbeiten, die politische Diskussion, das soziale Engagement und die Geselligkeit pflegen. Dem Altlandrat überreicht Stahl eine Spende der Senioren-Union in Höhe von 200 Euro für die Aktion „Lichtblicke“ der Oberpfalzmedien.

Um die Bewirtung der etwa 130 Gäste im Pfarrsaal kümmern sich die Kreistagskandidatinnen der Frauen-Union. Einen musikalischen Rahmen gibt der Veranstaltung das Orchester Pfreimd.

Landrat Andreas Meier spricht von der Notwendigkeit, angesichts einer zunehmenden Digitalisierung des Alltags immer wieder einmal innezuhalten und zu fragen, ob auch ältere Menschen noch folgen könnten.

"Kein Kaffeefahrt-Verein"

Der CSU-Kreisvorsitzende Stephan Oetzinger bezeichnet die Senioren-Union als eine „tragende Säule“ im Landkreis. Der Kreisverband der CSU sei seiner Zeit heute noch voraus, ganz so wie vor 20 Jahren bei der Gründung der Senioren-Union. Mit Blick auf die Wahl in Thüringen spricht Oetzinger von einer Zeit des Wandels, die die Arbeit der Parteien deutlich verändere. Gleich bleibe jedoch die Bedeutung der direkten Kommunikation, wie sie in Gruppierungen wie der Senioren-Union gepflegt werde. Denn die Arbeitsgemeinschaft sei kein „Kaffeefahrt-Verein“, sondern eine politische Interessenvertretung mit einem „unheimlichen Erfahrungsschatz“.

Sieben neue Ehrenmitglieder

Zu Ehrenmitgliedern werden an diesem Nachmittag Urgesteine der Senioren-Union ernannt: Simon Wittmann, Roswitha Scheidler, Hans Simmerl, Josef Pollak, Anton Eismann, Maria Hofmann und Franz Schwarz. Simmerl gehört als Geschäftsführer als einziger noch zum Vorstand. In dieser Eigenschaft nimmt er die Gäste mit auf eine Bilderreise durch die vergangenen 20 Jahre.

Und während es im Saal dunkel ist und vorne auf der Leinwand alte Zeitungsausschnitte und Fotos zu sehen sind, flüstert Lotte Hofmann aus Vohenstrauß, lange Jahre stellvertretende Kreisvorsitzende der Senioren-Union, ihrer Nachbarin Roswitha Scheidler zu: „Wennst die alten Bilder siehst, fallt da alles wieder ein.“

 
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