Von 16. bis 22 November hatten 677 Bürger mit Covid-19 zu kämpfen, eine Woche später sind es 570. Das sind trotzdem doppelt so viele wie zu den Höchstständen an Weihnachten 2020, teilt das Landratsamt mit. Die Ansteckungshäufungen seien kleinräumig - in Familien, Betrieben und Bekanntenkreisen. Es sei weiterhin höchste Vorsicht geboten.
Besorgniserregende Ausreißer gibt es in Püchersreuth (plus 18), Pleystein (plus 25), Moosbach (plus 12) und Waidhaus (plus 8). In 21 anderen Kommunen ging es dagegen nach unten. Trotzdem warnen die Behörden: "Die Zahl der Infizierten in den Krankenhäusern, insbesondere den Intensivstationen, hängt zeitlich hinterher, da es von der Infektion bis zur eventuellen Krankenhauseinweisung einige Zeit dauert und die durchschnittliche Aufenthaltsdauer auf der Intensivstation bei Covid sehr lange ist. Eine Entspannung im Gesundheitswesen kann von den momentan leicht rückläufigen Inzidenzen daher leider keinesfalls abgeleitet werden."
Die hohe Auslastung der Intensivstationen schlägt auch auf das Gesundheitsamt durch. Dessen Mitarbeiter waren vergangene Woche so ausgelastet, dass Infizierte teilweise einige Tage auf einen Anruf warten mussten. Nun sehe es etwas besser aus. Vorsorglich weist die Behörde darauf hin, dass Quarantänepflicht ab dem Vorliegen des positiven Testergebnisses besteht und nicht erst nach dem Anruf des Gesundheitsamts. Wer mit positiv Getesteten in einem Haushalt lebt, muss ebenfalls in Quarantäne, es sei denn er oder sie ist vollständig geimpft oder genesen.
Doch die Lage bietet auch Lichtblicke. Der wichtigste: Die hochansteckende Omikron-Variante des Virus' ist im Landkreis noch nicht nachgewiesen. Bei einigen Rückgängen der Infiziertenzahl deutet manches darauf hin, dass sich Bürger am gleichen Ort oder bei der gleichen Gelegenheit angesteckt haben. Beispiel Neustadt: Waren in der Vorwoche noch 70 Patienten zu beklagen, sind inzwischen etliche wieder genesen. In der Kreisstadt sind derzeit noch 37 Fälle registriert. Auch in Luhe-Wildenau ist leichtes Aufatmen angesagt. Statt 46 Menschen tragen nachweislich nur mehr 16 das Virus in sich.















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