(ms)Neben der Vorstellung der örtlichen Landtagskandidaten Roland Magerl (Weiden/Neustadt) und Stefan Löw (Tirschenreuth) spricht Steffen Königer, Landtagsabgeordneter aus Brandenburg und von 2000 bis 2004 Redakteur der neurechten Wochenzeitung „Junge Freiheit“, zu „Genderwahnsinn und verfehlter Bildungspolitik“.
Die Veranstaltung der rechtspopulistischen Partei mit rechtsextremen Tendenzen löst bei vielen Neustädtern Unbehagen aus. Dies zeigen zahlreiche Anrufe besorgter Bürger im Rathaus. Bürgermeister Rupert Troppmann bedauert, dass ihm die Hände gebunden seien und er die Veranstaltung in der Stadthalle nicht verbieten könne. Die AfD sei eine politische Partei, die „nicht verboten und nicht als verfassungsfeindlich eingestuft“ sei. Auch nach Auffassung der Kommunalaufsicht im Landratsamt wäre ein Vermietungssverbot nicht durchsetzbar.
Die SPD will der AfD aber nicht das Feld überlassen und ruft um 18 Uhr zur Gegenkundgebung vor der Stadthalle auf. Vorsitzender Sebastian Dippold wurmt es gehörig, dass sich die AfD ausgerechnet in „unser Wohnzimmer setzt“. Er rechnet mit mindestens 50 Teilnehmern. Die AfD hofft offenbar auf 150 Zuhörer. Sie hat nicht die ganze Stadthalle gemietet, sondern nur einen Teil.
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