"Trotz komplexer Logistik ist der Start der Impfungen gut angelaufen", informiert Roswitha Ruidisch von der Pressestelle der Stadt Weiden. Der Impfstoff gegen das Coronavirus wurde zum Auftakt vom gemeinsamen Impfzentrum Weiden-Neustadt aus verteilt. BRK-Geschäftsführer Sandro Galitzdörfer hatte den Transport nach Weiden übernommen. Die erste Lieferung reichte für 200 Impfungen.
Kurze Vorbereitungszeit
Galitzdörfer, Verwaltungsleiter Thomas Rauch, ärztlicher Leiter Gerhard Wührl sowie die Verantwortlichen in den Alten- und Pflegeeinrichtungen hätten trotz kurzer Vorbereitungs- und Einweisungszeit beste Arbeit geleistet, sagt Ruidisch. Zunächst seien "besonders vulnerable Heimbewohner" geimpft worden.
Darunter waren auch 40 Bewohner im Pleysteiner Pflegeheim "Wohnen am Kreuzberg", teilt Leiterin Katharina Zeus mit. Etwa 20 wollten sich ebenfalls noch impfen lassen. Nächster Termin sei am 17. Januar. Wann das Personal drankomme, stehe noch nicht fest, sagt Zeus, die in diesem Zusammenhang ihrer Belegschaft für den reibungslosen Ablauf der ersten Impfaktion danken möchte.
Mitarbeiter der Kliniken AG, die Covid-19 Patienten zu versorgen haben, bekamen das Vakzin ebenfalls verabreicht, berichtet Ruidisch. Am Dienstag seien weitere 975 Impfdosen geliefert worden, 315 davon bekam das Impfzentrum Tirschenreuth. Die übrigen waren für Weiden und Neustadt, das Klinikum Weiden sowie das Bezirkskrankenhaus Wöllershof bestimmt. "Zur Zeit wird nur per mobilen Teams geimpft, dadurch ist eine Terminierung nur pro Heim nötig. Die Zusammenarbeit zwischen den Heimen und Impfzentrum läuft bestens", betont Ruidisch.
Prozesse noch optimieren
Pannen beim Transport des Impfstoffs habe es bisher nicht gegeben. Alles andere laufe ebenfalls reibungslos,"auch wenn verschiedene Prozesse noch eingespielt werden müssen beziehungsweise optimiert werden können", wie die Sprecherin einräumt. Start der Impfungen im Impfzentrum sei, "sobald größere Mengen an Impfstoff verfügbar" seien. "Die Zuteilungen erfolgen durch die beim Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit eingerichtete koordinierende Stelle über die Regierungen."
„Ich freue mich sehr, dass wir mit dem Impfzentrum und den ersten Geimpften in Weiden und Neustadt einen wichtigen Meilenstein für die Gesundheit setzen. Ich bedanke mich sehr herzlich bei allen Einsatzkräften, die sogar an den Weihnachtsfeiertagen im Einsatz waren. Der Transport, die Kühlkette, die Impfteams und die Impflinge – all das muss koordiniert und logistisch vorbereitet sein. Meinen herzlichen Dank dafür an alle Helferinnen und Helfer, auch in den Pflegeheimen“, schreibt Oberbürgermeister Jens Meyer in einer Pressemitteilung der Stadt Weiden. Da der Impfstoff derzeit nur in begrenzten Mengen geliefert werde, bitten die Verantwortlichen die Bevölkerung um Verständnis, dass Terminvereinbarungen für stationäre Impfungen noch nicht möglich seien.
80 Freiwillige des BRK-Kreisverbands Weiden-Neustadt hatten über die Weihnachtsfeiertage außerdem kostenlose Corona-Schnelltests für Angehörige von Pflegebedürftigen in Alten- und Pflegeeinrichtungen vorgenommen, informiert das Landratsamt Neustadt. Zwischen 24. und 26. Dezember hätten die Helfer in der Realschule Vohenstrauß, im Gymnasium Eschenbach und in der Mehrzweckhalle in Weiden 175 Antigen-Tests durchgeführt - alle negativ.
"Die Weihnachtsaktion des BRK hat somit einen wertvollen Beitrag geleistet, dass auch die Menschen in Senioren- und Pflegeeinrichtungen kein einsames Weihnachten verbringen mussten und einen sicheren Besuch ihrer Liebsten erhalten konnten", heißt es in der Pressemitteilung. Für das außergewöhnliche Engagement dankt Landrat Andreas Meier ganz besonders. „Dieser selbstlose Einsatz der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer besonders an den Weihnachtsfeiertagen verdient allerhöchsten Respekt und sehr große Dankbarkeit.“
"Ich freue mich sehr, dass wir mit dem Impfzentrum und den ersten Geimpften in Weiden und Neustadt einen wichtigen Meilenstein für die Gesundheit setzen."


















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