Die hochansteckende Delta-Variante des Coronavirus' treibt ihr Unwesen weiter ungebremst im Landkreis Neustadt. Dass die Sieben-Tage-Inzidenz seit Montag erstmals über der 700er-Marke liegt, spiegelt sich in einzelnen Orten dadurch wider, dass sich die Infektionszahlen zwischen 16. und 22. November oft tatsächlich oder fast verdoppelt haben.
Unrühmlicher Spitzenreiter in dieser Statistik ist Neustadt/WN. In der Kreisstadt waren zwischen 9. und 15. November noch 39 Covid-Patienten registriert, eine Woche später sind es bereits 70. Bei diesen Werten fällt es schwer, Schwerpunkte des Ausbruchsgeschehens festzustellen. Zwar sind fast allerorten die üblichen Verdächtigen wie Schulen, Kitas oder Seniorenheime betroffen, allerdings nicht überproportional, teilt das Landratsamt auf Anfrage mit. Neben etlichen infizierten Ungeimpften sind auch einige Impfdurchbrüche zu verzeichnen.
Nach wie vor stark gebeutelt sind neben der Kreisstadt auch Vohenstrauß und Luhe-Wildenau mit 52 (plus 17 im Vergleich zur Vorwoche) beziehungsweise 46 Fällen (plus 7). Die prozentual größten Zuwächse gibt es in Grafenwöhr mit 24 (plus 15), Speinshart mit 22 (plus 16) und Püchersreuth (plus 22). Nur in einer Gemeinde sind Rückgänge zu verzeichnen. In Schirmitz sind nur noch 7 Patienten zu Hause, in der Vorwoche waren es noch 13.
Spannend dürfte diese Statistik in etwa zwei bis drei Wochen werden. Bis dahin könnten sich erste Auswirkungen der verstärkten Impfkampagne zeigen. Ein Indikator für eine Trendwende könnte der Zulauf zu den wiedereröffneten Impfzentren in Vohenstrauß und Pressath sein. Auch die Hausärzte sprechen von vermehrter Nachfrage.















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