Neustadt an der Waldnaab
07.07.2022 - 11:12 Uhr

Dank an ehrenamtliche Lesehelfer in Weiden und im Landkreis Neustadt

Lesen ist der Schlüssel fürs Leben. Diesen Schlüssel geben 40 Mentorinnen und Mentoren an 21 Schulen im Landkreis Neustadt/WN und der Stadt Weiden Kindern an die Hand. Sie sind Lesehelfer für Kinder.

Das sind die ehrenamtliche Mentoren, die aktuell 42 Kindern an 21 Schulen im Landkreis Neustadt/WN und der Stadt Weiden das Lesen vermitteln. Bild: fz
Das sind die ehrenamtliche Mentoren, die aktuell 42 Kindern an 21 Schulen im Landkreis Neustadt/WN und der Stadt Weiden das Lesen vermitteln.

Im Frühjahr 2020 stand die Gründung des Vereins „Mentor – Die Lesehelfer Weiden-Neustadt“ unter einem pandemiebedingt schlechten Stern. Das hinderte die ehrenamtliche Initiative im Landkreis Neustadt und der Stadt Weiden aber nicht daran, die Arbeit aufzunehmen, das heißt vor allem, Sprach- und Lesekompetenz im Schulamtsbezirk zu fördern. Wie das funktioniert? Jeweils ein Lesementoren fördert mindestens ein von der Schule vorgeschlagenes Kind mindestens ein Jahr lang mit eigenen Lesestunden, einmal die Woche. Vorsitzender des Vereins ist Weidens ehemaliger Bürgermeister Kurt Seggewiß. Und er lud mit dem Landkreis Neustadt/WN als Gastgeber die Ehrenamtlichen zu einem Empfang in die Stadthalle in Neustadt/WN ein.

53 Frauen und Männer haben sich bislang in Fortbildungen als Mentoren qualifiziert. Davon sind derzeit 40 an 8 Schulen in Weiden und sowie an 13 Schulen im Landkreis Neustadt/WN im Einsatz. Zusammen lesen sie derzeit mit 42 Kindern.

Seggewiß gratulierte Sabine Guhl als Leiterin der Regionalbibliothek Weiden zum Bayerischen Bibliothekpreis. Seggewiß, ist selbst Mentor an der Schule in Rothenstadt. Er sprach von positiven Erfahrungen und einem guten Fingerzeig in Richtung Lesen, den der Mentor aussendet. Landrat Andreas Meier bezeichnete die Vermittlung von Lesekompetenz als Schlüssel fürs Leben. Die Art des Lesens habe sich sicherlich verändert, aber mit Lesen sei alles verbunden. Einer der Koordinatoren ist der ehemalige Schulleiter des Elly-Heuss-Gymnasiums Knut Thielsen. Er nannte es unbezahlbar, wenn jemand „einem Kind Zeit schenkt“.

In der Stadthalle Neustadt treffen viele Mentoren das erste Mal aufeinander. Da berichteten ehemalige Pädagogen von einem positiven Feedback, das man nun nach einem langen Arbeitsleben erfahre oder dass die Lesestunde in der Woche, es sind zu 90 Prozent Migrationskinder, für sie wie für die Kinder zu einem Höhepunkt geworden ist. Aus den Reihen kam aber auch, man wünsche sich von Seiten der beteiligten Schulen teils mehr Kommunikation, eventuell in Form einer Mitteilung, die beschreibt, wie sich die Lesestunden schulisch sowie in der Entwicklung des Kindes auswirken.

Weiden in der Oberpfalz28.03.2022
 
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