Neustadt an der Waldnaab
26.03.2024 - 10:05 Uhr

Festliches Musikprogramm in der Karwoche und am Ostersonntag

Die Vorbereitungen laufen schon seit Wochen für die Gestaltung der Gottesdienste an den Kar- und Osterfeiertagen in der Pfarrei St. Georg in Neustadt/WN. Das Programm steht.

Das Vortragekreuz der Stadtpfarrkirche Neustadt/WN in österlichem Schmuck Bild: hbl
Das Vortragekreuz der Stadtpfarrkirche Neustadt/WN in österlichem Schmuck

Die musikalische Gestaltung der Gottesdienste an den Kar- und Osterfeiertagen stellt alljährlich eine große Herausforderung für alle in der Kirchenmusik Tätigen dar. Viele Proben sind nötig, um immer wieder ein tiefgehendes und musikalisch weit gefächertes Programm für alle Gottesdienste vorzubereiten. Der Katholische Kirchenchor St. Georg hat sich auch dieses Jahr wieder mit großem Engagement dieser Aufgabe gestellt.

Gründonnerstag

Am Gründonnerstag erklingen Teile aus der "Missa in hon. Sti. Caroli Borromaei, op. 80" von Max Filke und das "Ubi Caritas" des langjährigen Eichstädter Domkapellmeisters Wolfram Menschick. Ab dem Gloria des Gründonnerstags schweigen neben den Glocken auch alle Instrumente einschließlich der Orgel. Von da ab wird bis zum Gloria der Osternachtsfeier ausschließlich unbegleitete Chormusik ("A cappella") aufgeführt. Zum Abschluss des Gottesdienstes erklingt der Chorsatz „In jener letzten der Nächte“ von Anton Bruckner, dessen 200. Geburtstag die Musikwelt in diesem Jahr gedenkt.

Karfreitag

Zur Gestaltung des Gottesdienstes am Karfreitag gehören das „Christus factus est WAB 9/1" von Anton Bruckner und die Gesänge zur Kreuzverehrung. Der brasilianische Komponist Jose Maurício Nunes Garcia, der im 18. Jahrhundert in Portugal wirkte, schuf eine besondere Vertonung des „Popule meus“. Théodore Dubois (ebenso ein Jubilar - er starb 100 Jahre später als Bruckner) schuf den innigen Chorsatz „Adoramus te Christe“.

Zur Kommunionfeier singt der Kirchenchor "Pange lingua" von Bruckner und „Ave Verum" von Edward Elgar. Als musikalischer Ausklang erklingt der schlichte Chorsatz „O Traurigkeit, o Herzeleid“ aus der Feder des Barockkomponisten Reinhard Keiser.

Ostersonntag

Anton Faist, der Schöpfer der Ordinariumsvertonung am Ostersonntag, feiert in diesem Jahr 160. Geburtstag. Daher steht mit der „Missa septima in A“ eine seiner beliebtesten Messkompositionen auf dem Programm. Von Vincenz Goller erklingt „Der Heiland ist erstanden“. An diesem Ostersonntag darf auch Max Reger nicht fehlen, dessen „Gehet und verkündet der Welt“ zur Aufführung kommt. Das heitere „Regina Coeli“ des französischen Tonkünstlers Charlemagne Loisel, zahlreiche Osterlieder aus dem Gotteslob und die fulminante „Festival Toccata“ von Percy Fletcher runden das österliche Musikprogramm ab. In den weiteren Gottesdiensten erklingen zudem Orgelwerke von Anton Bruckner.

Es singt der Chor der Stadtpfarrkirche St. Georg unter der Leitung von Harald Bäumler. Die Solopartien singen Theresa Uhl (Sopran), Betty Fröhlich (Alt) sowie Peter Fröhlich und Raphael Ernst (Bass). An der Jann-Orgel spielt Klara Bäumler.

 
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