Neustadt an der Waldnaab
10.05.2019 - 15:31 Uhr

Feuerwehrauto wird unerwartet teuer

Die Feuerwehr ist den Stadträten lieb und teuer. Als es jedoch in der Sitzung um einen neuen Einsatzleitwagen geht, muss der ein oder andere doch schlucken.

Symbolbild Notruf und Feuerwehr Bild: Armin Weigel/dpa
Symbolbild Notruf und Feuerwehr

85.000 Euro sind im Haushalt für das Fahrzeug vorgesehen. Doch das günstigste der drei abgegebenen Angebote ist knapp 60.000 Euro teurer. 142.220 Euro will die Firma Schäfer aus Oberderdingen-Flehingen für das gute Stück.

"Es können Kosten eingespart werden, wenn nur das Fahrgestell erworben und der komplette Innenausbau durch die Feuerwehr in Eigenleistung vorgenommen wird", präsentierte Bürgermeister Rupert Troppmann eine von zwei weiteren Alternativen. Zu klären sei, ob dann aber dennoch Fördergelder fließen. Für das Daimler-Fahrgestell liegt ein Angebot über 53.358 Euro auf dem Tisch.

Variante drei wäre der Kauf eines gebrauchten Autos mit Innenausbau. Die Feuerwehr würde sich um die weitere Ausstattung kümmern. Kostenvorstellungen gibt es dafür noch nicht. Was letztlich zum Tragen kommt, entscheidet nun die Verwaltung. "Das machen wir nicht von uns aus, sondern wir sind eng mit der Feuerwehr im Gespräch", betonte Troppmann auf eine Frage von Achim Neupert (SPD). "Wir geben das Geld aus: so wenig wir möglich, aber so viel wie nötig. Wichtig ist, dass es funktioniert", sprach Joe Arnold (CSU) wohl allen Räten aus der Seele.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt betraf die Verlegung des Standplatzes der Abfallcontainer vom Feuerwehrhaus zum Parkplatz bei der DJK. Das ist nötig, da die Stadt pro 500 Einwohner eine solche Entsorgungsmöglichkeit einrichten muss. Mit dem neuen Standort soll dem erhöhten Bedarf am Rande des Baugebiets "Rumpler II" Rechnung getragen werden.

Das Erfrischungsgeld für die Mitglieder der Wahlvorstände bei der Europawahl beträgt 35 Euro für den Vorsitzenden und 25 für die übrigen Ehrenamtlichen. Die Höhe entspricht der bei den vergangenen Wahlen.

Solaranlage auf freier Fläche:

Erst in der nächsten Sitzung will der Stadtrat darüber entscheiden, ob prinzipiell in Neustadt eine Freiflächenphotovoltaikanlage entstehen kann. Die Firma Primus Solar aus Regenburg hat zwei Areale, eines zwischen Autobahn und Breitem Weg sowie eines südwestlich von Wöllershof zwischen Eisenbahn und Waldnaab gefunden, die dafür in Frage kämen. Das Planungsbüro würde das Sonnenkraftwerk dann beispielsweise einer Bürgergenossenschaft anbieten. Die Anlage sei nach 20 bis 30 Jahren problemlos rückbaubar und stehe dann wieder der Landwirtschaft zur Verfügung. "Wir haben Rückbaubürgschaften in unseren Verträgen", sagte Manfred Striegl von Primus Solar. Unter den Solarzellen gebe es ein Dünge- und Spritzverbot. Als Zufahrt genüge ein Feldweg und an beiden rund 17.000 und 10.000 Quadratmeter großen Standorten sei der Netzanschluss möglich. Die Grundeigentümer hätten sich prinzipiell mit einer Solarnutzung der Flächen einverstanden erklärt. (ui)

 
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