Einen bewegenden und berührenden Abschluss fand die Woche gegen Rassismus, die im Landkreis maßgeblich durch die Partnerschaft für Demokratie „Neustadt lebt Demokratie“ initiiert wurde, durch zwei Videokonferenzen mit Mo Asumang. Sie zeigte ihren Film „Die Arier“ und stellte sich im Anschluss den Fragen der Teilnehmenden.
Am Vormittag war Mo Asumang bereits in der Fachakademie für Sozialpädagogik zu Gast. Nach der Vorführung des Films gab es eine lebhafte Diskussion über die Strategien einer White Aryan Resistance oder des Ku-Klux-Klans. Asumang konnte verdeutlichen, dass diese Strategien und die Art der Gesprächsführung stets auf Eskalation und Wut ausgerichtet sind: „Wenn man auf diese Strategie hereinfällt und das Gespräch zum Streit wird, hat der Rechtsextreme was er will: Wut und Hass.“ Sie versuche stets, durch ruhiges, stetes Nachfragen die Widersprüchlichkeiten ihrer Ideologien zu entlarven.
Arno Speiser von der Koordinierungs- und Fachstelle „Neustadt lebt Demokratie“ verdeutlichte, dass auch extrem rechte Organisationen in Deutschland ähnliche Inhalte und Kommunikationsstrukturen verfolgen.
Auch am Abend mit pädagogischen Fachkräften war das Themenfeld Rassismus und Alltagsrassismus das zweite große Diskussionsthema. Hier konnte Asumang bedrückende und schockierende eigene Beispiele schildern, die bis zu gewalttätigen Übergriffen und Morddrohungen reichten. Wichtig sei es, so Asumang weiter, dass die Gesellschaft sich mit den Betroffenen solidarisiert und gemeinsam daran gearbeitet wird, dass der Rassismus, Alltagsrassismus und Vorurteile zurückgedrängt werden.



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