Neustadt an der Waldnaab
04.10.2019 - 17:06 Uhr

Gymnasium Neustadt mit zweitem Umwelttag: "Machen statt demonstrieren"

In Sachen Umwelt stehen beinahe jede Woche Schüler mit Plakaten auf der Straße und demonstrieren. Ein Lehrer des Neustädter Gymnasiums hat da einen ganz anderen Ansatz.

Die Schüler arbeiten unter anderem an der Entstehung eines Grünen Klassenzimmers. Bild: Gabi Schönberger
Die Schüler arbeiten unter anderem an der Entstehung eines Grünen Klassenzimmers.

Sei es die Baumbepflanzung umliegender Gebiete, die Herstellung von Kastanienseife oder gar der Bau eines "grünen" Klassenzimmers: Die Projektauswahl beim Umwelttag am Neustädter Gymnasiums ist groß. Die besondere Aktion, bei der Schüler und Lehrer im Sinne der Natur anpacken, ging am Freitag und damit bereits zum zweiten Mal über die Bühne. "So ein Tag ist auch für die Schüler cooler", meint Biologie- und Chemielehrer, Frank Uhl.

Der Initiator der Aktion war auch dieses Jahr Hauptverantwortlicher für die Organisation. Uhls Motto: "Machen statt demonstrieren. Es ist nicht sinnhaft, nur zu reden. Es soll was passieren, und jeder kann dabei seinen Beitrag leisten." Der Lehrer betonte dabei die stetige Hilfsbereitschaft der Schüler, von Klasse fünf bis zwölf.

"Das ganze Projekt war noch besser als erwartet. Wir waren in unserem Team sehr produktiv. Und es ist natürlich besser als nur im Klassenzimmer zu sitzen", resümiert der Zehntklässler Marc, der in der Mülltrennungsgruppe aktiv war. Selbst die Mitarbeiterin des Landratsamts, Dagmar Thimm-Böhringer, machte am Umwelttag mit und arbeitete mit den Schülern Ideen für die Landschaftsgestaltung der Schule aus.

Förderer der 21 Einzelprojekte ist das Forum Neustadt Plus, eine Lokale Aktionsgruppe des Leader-Programms. Damit unterstützt das Bayerische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Projekte in den ländlichen Regionen. Die Kofinanzierung von etwa 1200 Euro übernimmt der Elternbeirat des Gymnasiums.

Unter anderem durch die Kooperation mit externen Sponsoren werde der Kostenvoranschlag von 1300 Euro aber sehr wahrscheinlich unterschritten, erklärt Uhl. Der Lehrer lobt die gelungene Zusammenarbeit mit heimischen Unternehmen, die Ressourcen und Werkzeuge vergünstigt bereit stellten.

 
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