Wegen steigender Inzidenzzahlen im Landkreis Neustadt sagt die Stadt die für die kommenden vier Adventswochenenden geplanten Christkindlmärkte erneut ab. Einige Vereine hätten bereits im Vorfeld von einer Teilnahme abgesehen, andere hätten dem Rathaus gegenüber große Unsicherheit ausgedrückt. "Das Traurige ist, dass wir auch heuer schon wieder um dieses schöne und besinnliche Beisammensein gebracht werden", bedauert Bürgermeister Sebastian Dippold.
Der ASV hätte wieder seinen beliebten Suppenstand aufgebaut. Vorsitzender Juan Vilas findet die Absage "sehr schade, aber in Anbetracht der Lage ist es am vernünftigsten", meint er. "Wir hätten es gerne gemacht, denn es ist immer gut angekommen". Doch die Maßnahmen wären nicht einzuhalten gewesen. Auch der OWV hätte wieder seinen Adventsstand mit Glühwein- und Stollenverkauf geplant gehabt. "Wir bedauern es auch, denn wir wollten es wieder unterstützen, dass auf dem Stadtplatz weihnachtliche Atmosphäre herrscht", sagt Vorsitzender Rudolf Bäumler.
Eigentlich sei die Stadt nicht in der Verantwortung, betont der Rathauschef. Bei einer Pandemie sollten Regeln aus Bund oder Land kommen. Da dies aber so nicht passiert, diese Regelungen undurchsichtig, impraktikabel wie ineffektiv sind und zudem maximal kurzfristig und damit zum Planen zu spät kommen, wollen wir als Stadt zumindest hier Verantwortung übernehmen und eine, wenn auch mit einer Absage verbundene, Planungssicherheit geben", erklärt Dippold. "Ich hoffe persönlich, dass wir nächstes Jahr wieder wie gewohnt unsere Feste und Märkte halten können. Es fehlt schlicht einfach etwas in der Stadt."
"Das Traurige ist, dass wir auch heuer schon wieder um dieses schöne und besinnliche Beisammensein gebracht werden."
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