In dem Brief bedankte sie sich mit einem aufrichtigen „Asante sana“, übersetzt bedeutet das ein „Herzliches Vergelt`s Gott, bei allen, die das Adventsstandl im Dezember 2019 organisierten und aus dessen Erlös sie Spenden bekommen hatte. Aber aufgrund der Corona-Pandemie muss das 10. Adventsstandl des OWV Neustadt heuer ausfallen und damit ist auch der Verkauf der Münsterschwarzacher Weihnachtsartikel durch die Familie Witt nicht möglich.
In einem zusätzlichen Telefonat berichtete Hildegard Witt, dass sie seit dem ersten Lockdown wie ansonsten üblich keine Gäste oder Delegationen aus der Patendiözese Würzburg bei ihrem Besuch in Litembo begleiten könne. Vorgesehene Jubiläen und kirchliche Anlässe mussten daher abgesagt werden oder in kleinem Rahmen gefeiert werden. Auch geplante Einweihungen sind auf nächstes Jahr verschoben.
Die 69-jährige Neustädterin kümmert sich vor allem um die Pflege älterer und kranker Ordensleute. Dank der Spenden kann sie unter anderem rund 35 Diabetespatienten die monatlichen Behandlungen bezahlen. Des Weiteren kommt Hildegard Witt für das Schulgeld finanzschwacher Kinder auf. Auch die „kleinen Strolche“ im von ihr geschaffenen Kindergarten freuen sich, wenn die Missionshelferin neues Spielematerial für sie vorbei bringt. Wie man ihren Zeilen immer wieder entnehmen kann, sei Hildegard Witt weiterhin um jeden Euro aus der Heimat dankbar und daher möchte Franz Witt seine Cousine auch in dieser schwierigen Zeit unterstützen.
Die Benediktinerabtei Münsterschwarzach hat bereits vor Jahren ein Konto „Hilfe für Tansania“ bei der Sparkasse Neustadt, IBAN DE84 7535 1960 0300 1836 62 dazu eingerichtet. Für die eingehenden Beträge werden Spendenquittungen bei Angabe der genauen Anschrift der Spender von der Abtei ausgestellt. Bruder Manuel Witt OSB stellt zudem sicher, dass das Geld direkt der Arbeit seiner Schwester zugutekommt.
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