Es wird gehämmert, gesägt, gespachtelt, Leitungen, Böden und Estrich verlegt sowie neue Wände eingezogen: Die Handwerker geben sich im ehemaligen „Hotel am Hofgarten“ die Klinke in die Hand. Dort schreiten die Umbauarbeiten des Heilpädagogischen Zentrums (HPZ) Irchenrieth, das das Gebäude zu 24 Wohnplätzen für Erwachsene mit Handicap umbaut, weiter voran. „Es wird ein wahres Schmuckstück“, ist sich HPZ-Vorstandsvorsitzender Christian Stadler sicher, als er vergangene Woche zusammen mit Frank Wirth, dem Leiter der HPZ-Bauabteilung, die Fortschritte unter die Lupe nimmt.
Im März 2022 stellte die Irchenriether Einrichtung ihre Pläne vor. Bereits knapp acht Wochen später waren die Mitarbeiter der zur HPZ-Werkstätten GmbH gehörenden Integra Weiden um Standortleiter Stefan Böhm zugange. „Die erste Phase mit dem Abbruch haben wir abgeschlossen. Jetzt läuft mit dem Auf- und Umbau die zweite“, weiß Wirth. Stadler, der die Eröffnung für Anfang 2024 als Ziel anvisiert, weiter: „Wir liegen derzeit im Zeit- und Kostenplan und freuen uns schon auf die Einweihung.“
Rund 4 Millionen Euro, inklusive des Kaufpreises, nimmt das HPZ für das neue Wohnprojekt, für das auch die Grundrisse der Zimmer und der gemeinschaftlichen Aufenthaltsräume einem modernen Standard angepasst werden, in die Hand. Rund 60 bis 70 Prozent davon seien allein für die technische Ausstattung des geforderten Brandschutzes notwendig. „Wir müssen viele neue Leitungen verlegen, um die hohen Anforderungen zu erfüllen“, sagt der Chef der Bauabteilung.
Und nicht nur das: Momentan kümmern sich die Handwerker um die Elektrik, Sanitäreinrichtungen und die Heizungsanlage. Auf den zwei unteren Stockwerken, das Dachgeschoss ist bereits fertig, werden zudem der Estrich gegossen und die Fliesen verlegt, ehe die Trockenbauwände eingezogen werden.
„Alle Aufträge, bis auf die Schreinerarbeiten, sind bereits vergeben“, erklärt Wirth. Insgesamt entstehen 24 hochmoderne Wohnplätze – überwiegend Einzelzimmer und ein Doppelzimmer. Hinzu kommen auf den Stockwerken ausreichend Wohn- und Aufenthaltsräume. Ein Schmuckstück in Sachen „inklusives Wohnen“, so Stadler.
Das Wohnprojekt „Hotel am Hofgarten“ bietet gemeinschaftliches Wohnen für Erwachsene mit geistiger Beeinträchtigung, die in der Lage sind, ihr Leben mit hoher Eigenständigkeit zu gestalten. Mit dem Standort in Neustadt schafft das HPZ Irchenrieth ein zentrumsnahes Wohnangebot für Menschen mit geistiger Behinderung, das dem Anspruch des Inklusionsgedankens Rechnung trägt.















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