Der TV Vohenstrauß kümmert sich seit Jahrzehnten um das Ski- und Snowboardzentrum am Fahrenberg. Weil die Winter zuletzt zu warm waren, kommt er dabei in Finanznöte. Die Saison 2019/20 fiel komplett aus. Um den Betrieb weiter stemmen zu können, bittet der Verein nun den Landkreis und die Gemeinden rund um den Fahrenberg um dauerhafte Unterstützung.
Mit dem Wort dauerhaft können sich die Fraktionen im Kreisausschuss allerdings nicht anfreunden. Sie entschieden, die bisherige Praxis beizubehalten: Jedes Jahr muss der Verein einen Zuschussantrag stellen, über den dann einzeln entschieden wird. Grundlage soll die jeweilige Jahresbilanz sein.
"Mich stört ein bisschen, dass wir bei der Auswertung der Zahlen nur die Ausgaben vorgelegt bekommen, nicht aber die Einnahmen", sagte Andrea Lang (CSU). Das schränkte Kreiskämmerer Alfons Bauer etwas ein. Der Verein habe ihm auch die Einnahmen zukommen lassen. Johann Mayer (Grüne) hatte dazu Grundsätzliches auf dem Herzen. "Wenn kein Schnee fällt, helfen langfristig auch keine Beschneiungsanlagen. Die Skisportvereine sollten mit unserer Hilfe lieber in alternative Sportarten investieren." Andrea Lang informierte ihn, dass dazu etwas in Planung sei. Es sei allerdings noch nicht spruchreif. Damit könnten Initiativen gemeint sein, den Skihang im Sommer als Mountainbike-Strecke in Betrieb zu nehmen. Ähnliches diskutierte diese Woche auch der Marktrat in Waidhaus.
Günter Stich (SPD) setzte sich dafür ein, den Skisport am Fahrenberg und am Wurmstein nicht zu vernachlässigen. "Die Skikurse dort sind wertvoll. Geben wir die Hoffnung auf richtige Winter nicht auf."
Folglich fiel der Beschluss, den TV Vohenstrauß und den Wurmstein-Förderverein heuer wieder mit jeweils 4000 Euro zu unterstützen. Das sind 1000 Euro weniger als beim letzten Mal. Warum die Summe kleiner ausfällt, bleibt in der Sitzung offen.
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