Neustadt an der Waldnaab
26.06.2023 - 10:10 Uhr

"Kindergartendaddys" überraschen beim Lebendkicker-Turnier in Neustadt/WN

Nach fünf Jahren Pause organisieren die „Waldnaablöwen“, der Neustädter Fanclub des TSV 1860 München, am Samstag in der Freizeitanlage ein Lebendkicker-Turnier. Bei bestem Fußballwetter gibt es einen Überraschungssieger.

Es war bereits das neunte Lebendkicker-Turnier, das der Löwen-Fanclub mit Vorsitzenden Wenz Mastalar seit 2011 organisiert hatte. Dabei traten acht Teams zu je fünf Spielern gegeneinander an. Stark vertreten war der Flosser Burschenverein mit zwei Mannschaften. Erstmals dabei war eine Auswahl von „Kindergartendaddys“ und eine Mannschaft von Spielern und Trainern des Teams Bananenflanke Nordoberpfalz, dem innovativen Fußballprojekt speziell für Kinder mit geistiger Beeinträchtigung.

„Für uns eine völlig neue Erfahrung. Aber es macht den Spielern sichtlich Spaß“, freute sich Stephan Völkl. Die Kicker schlugen sich wacker und belegten am Ende gar Platz drei. „Dabei hatten wir Pech. Wir mussten im Halbfinale kurz vor Ende das 2:3 hinnehmen, sonst wären wir vielleicht ins Finale gekommen“, bedauerte er.

Die Begegnungen machten den Fußballern sichtlich Spaß. Auch Taktik, den Ball ruhig an der Stange hin und herzuschieben und auf die Lücke zu warten, spielte eine große Rolle. „Du musst die Stangen zuschieben und dich hinten möglichst breit stellen“, riet Benjamin Hoch, der mit seiner Kellerauswahl antrat. Nach zwei zweiten Plätzen in der Vergangenheit gehörten sie zum Favoritenkreis.

Die Keller-Jungs zogen dann auch ins Endspiel ein, in dem sie auf das Überraschungsteam der „Kindergartendaddys“ trafen. Die beiden Teams lieferten sich ein packendes Finale. Beim Stand von 1:1 gab es drei Minuten Verlängerung. Nachdem es danach immer noch keinen Sieger gab, sollte das „Golden Goal“ entscheiden. Das fiel für die „Kindergartendaddys“ gleich beim ersten Angriff nach Wiederanpfiff.

So holten sich die „Kindergartendaddys“ mit Bastian Träger, Andreas Troppmann, Erik Marshall, Philipp Glaab und Roland Hecht den gläsernen Wanderpokal, der von Wenzl Mastalar gestiftet wurde. Sohn Roman, der auch der Turnierleiter war, hatte für jedes weitere Team je eine Trophäe mit einem silbernen Löwen aus Metall selbst gefertigt. Bürgermeister Sebastian Dippold stellte fest: „Man sieht bei den Siegern, dass das eine Sportart ist, die man in jedem Alter spielen kann.“

Hintergrund:

Die Platzierungen

  • 1. Kindergartendaddys
  • 2. Kellerauswahl
  • 3. Team Bananenflanke
  • 4. Burschenverein II
  • 5. Burschenverein I
  • 6. FC Lieber am Pool
  • 7. Sisha Stammtisch
  • 8. Waldnaablöwen
 
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