Neustadt an der Waldnaab
14.05.2024 - 18:07 Uhr

Konzert des Neustädter Salonorchesters begeistert nicht nur Mütter

Mit einem abwechslungsreichen Programm entführt das Neustädter Salonorchester beim Muttertagskonzert gut 300 Zuhörer in der Neustädter Stadthalle in die Welt der Operette und des Walzers.

„Die Sprache der Musik ist unerschöpflich in ihrer Vielfalt“, brachte es Max Peter, der Vorsitzende des Neustädter Salonorchesters bei der Begrüßung der 300 Zuhörer am Sonntagnachmittag in der Stadthalle auf den Punkt. Das bewiesen die 35 Musikerinnen und Musiker unter der Leitung ihres Dirigenten Nikolaus Dick eindrucksvoll. Sie präsentierten ein abwechslungsreiches Programm mit bekannten, wunderschönen Melodien und ließen nicht nur die anwesenden Mütter ein Stück träumen, weit weg vom Alltag.

Vom beschwingten, melodiösen „Einzugsmarsch aus dem Zigeunerbaron“, über die „Sängerlust-Polka“, den „Geschichten aus dem Wiener Wald“ bis zur „Annen-Polka“ und dem Walzer „Wiener Blut“ von Johann Strauß wurde den Zuhörern ein opulentes, klassisches Programm geboten, das viele Herausforderungen enthielt, die das Orchester auf hohem musikalischen Niveau meisterte. Man darf nicht vergessen, dass auf der Bühne nur Laien und keine Profi-Musiker saßen. Das musikalische Niveau ist nicht zuletzt dem Dirigenten und musikalischen Leiter Nikolaus Dick zu verdanken.

Eine absolute Bereicherung war die junge Sopransolistin Jana Daubner aus Neusorg. Sie glänzte mit ihrer reinen, gut ausgebildeten Stimme im bekannten „Vilja-Lied“ aus der Operette „Die lustige Witwe“ von Franz Lehar und im „Niemand liebt dich so wie ich“ aus der Operette „Paganini“, ebenfalls von Lehar. Die Sängerin, die in München Musik und Gesang studiert hat, bekam dafür großen Applaus.

Sehr humorvoll, mit großem Detailwissen zu den einzelnen Werken und Komponisten führte Fred Fröhlich durchs Programm. Der Moderator erzählte viele Anekdoten aus der Welt der Komponisten und fügte den einen oder anderen dazu passenden Witz an, über die das Publikum immer wieder herzlich lachen musste. So hat unter anderem Jaques Offenbach, der Rivale von Johann Strauß, zu dessen Konzertwalzer „Morgenblätter“, den Strauß der Wiener Journalisten- und Schriftstellervereinigung gewidmet hat, einen Walzer „Abendblätter“ komponiert, der allerdings später in der Gunst des Publikums stark abgefallen ist.

Nach dem „Das ist der Zauber der Montur“ verabschiedete sich das Orchester nach zwei Stunden unter großem Applaus. Als Zugabe spielten die Musiker mit „Perpetuum mobile“ von Johann Strauß Sohn noch einen musikalischen Scherz.

 
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