Neustadt an der Waldnaab
09.04.2019 - 16:09 Uhr

Landrat: Autobahn-Variante ergebnisoffen prüfen

Andreas Meier warnt vor "Augenwischerei". Bei der Prüfung der Autobahn-Variante zur Stromtrasse sollen die Behörden daher nicht so vorgehen wie bisher.

Klare Kante zur Stromtrasse: Landrat Andreas Meier. Bild: Gabriele Schönberger
Klare Kante zur Stromtrasse: Landrat Andreas Meier.

Die jüngsten Nachrichten zur Stromtrasse Süd-Ost-Link nahm Landrat Andreas Meier "mit Erleichterung" zur Kenntnis. Nun treibt ihn aber auch eine Sorge um: dass die vertiefte Prüfung, ob die HGÜ-Leitung direkt neben der A 93 verlaufen kann, nur eine "Alibi-Untersuchung" sein könnte. In einer Pressemitteilung fordert der Landrat daher, von der bisher angewandten Prüfmethodik abzusehen. Diese fußt laut Meier auf einem 1000 Meter breiten Korridor. Und in diesem ließen sich immer Hindernisse finden, schreibt der Landrat. Daher stünde das negative Ergebnis von vornherein fest - wie im Falle des Autobahnabschnitts Rehau-Gattendorf.

"Wenn die ,Variante Autobahn‘ wirklich ernsthaft und ergebnisoffen untersucht werden soll, dann darf die Prüfmethodik und somit der Prüfkorridor keine 1000 Meter Breite umfassen", folgert Meier. "Vielmehr muss eine spezielle Prüfung eng an die Bereiche direkt neben der Fahrbahn der A93 (oder sogar unter Einbeziehung des Standstreifens) gekoppelt sein! Alles andere wäre eine reine Placebo-Taktik und Augenwischerei gegenüber den jetzt von den Trassenvorschlägen betroffenen Menschen."

Der Bericht zur Autobahn-Variante

 
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