(ms) Der Umgang mit Asylbewerbern wird offenbar immer heikler. Aufgrund "aktueller, ernstzunehmender Gewaltandrohungen" gegen seine Mitarbeiter in der Asyl- und Unterkunftsverwaltung hat sich Landrat Andreas Meier am Mittwoch dazu entschlossen, einen Sicherheitsdienst für diese Betroffenen in den Sachgebieten zu beauftragen.
Diese Maßnahme gilt so lange, bis sich die Lage wieder entspannt hat. "Die Sicherheit unserer Kollegen hat hierbei Vorrang vor allem anderen", betont Meier, der ein kompromissloses Vorgehen gegen alle ankündigt, die solche Drohungen äußern. Der Landkreischef hat ebenfalls umgehend die Regierung der Oberpfalz eingeschaltet.
Hintergrund der Reaktion dürfte das Verhalten eines 45-jährigen Aserbaidschaners sein, der Ende Mai einen Großeinsatz der Polizei in Pressath ausgelöst hatte (wir berichteten). Weil er in eine andere Wohnung musste, hatte er gedroht, sich mit einem Messer zu töten.
Am 31. Mai lebten laut Landratsamt im Landkreis 475 Asylbewerber in 67 dezentralen und 2 Gemeinschaftsunterkünften.
Neustadt an der Waldnaab
21.06.2018 - 19:14 Uhr
Landrat reagiert auf Drohungen
von Martin Staffe
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