Auch im Jubiläumsjahr der kleinsten Kreisstadt Bayerns verwandelten die Geschäfte und Unternehmer des Werberings die Innenstadt in eine Flanier- und Erlebnismeile in Rot. Auf dem Stadtplatz und in der Freyung war eine Mischung aus großen und lauten Auftritten, ruhigen und zurückhaltenden Kunstausstellungen und kulinarischen Versuchungen geboten, was der Stimmung sehr zugute kam. Die Trommler der "Jalapenos" waren schon von weitem zu hören und brachten bei ihren Auftritten ordentlich Schwung ins Publikum.
Bei den Kleinen und Junggebliebenen sorgte Hofmanns Kinderzirkus für erstaunte Gesichter, als er seine Kunststücke zusammen mit kleinen Geschichten vorführte. Die "Jumpers" machten bei ihren artistischen Tanzeinlagen ihrem Namen alle Ehre, als sie den festen Tanzboden gegen Trampolins tauschten. Ein Publikumsmagnet und Highlight am frühen Abend waren die Schuhplattler vom "Neidaffer Plattlclub", die mit ihrer Kombination aus traditionellem Schuhplattln und Rockmusik nicht nur die weiblichen Zuschauer begeisterten.
Neben einer Reihe weiterer Auftritte und Ausstellungen versorgten die Lokale im Flanierbereich die Besucher mit allerlei Köstlichkeiten. Vom biologischen Brotaufstrich, über Pita, Pizza und Bratwürste bis hin zu Wein und Gin gab es viel zu probieren. Und auch die beiden Neustädter Zoiglstuben "Waldhauser" und "Brucksaler" waren mehr als gut besucht. Wer nicht ganz so viel Lust auf Trubel hatte, konnte sich in der ersten Etage des Rathauses einige Werke des Malers Ernst Umann ansehen oder im Stadtmuseum auf eine Reise in die Vergangenheit gehen.
Ein kleines, besonderes Ereignis fand fast unbemerkt von den meisten Besuchern in den Räumlichkeiten des Versicherungsbüros Zupfer statt. Der mehrfache Olympiasieger Eric Frenzel nahm dort, stellvertretend für die Skiabteilung des TSV Flossenbürg, einen Spendenscheck über 300 Euro entgegen. Diesen hatte sein Sohn, Philip Frenzel, während der Olympischen Spiela in Pyeongchang auf dem Spendenfahrrad der Züricher Versicherung erradelt. Vor und nach der Scheckübergabe stand Frenzel seinen Fans für Autogramme und Plauschs zur Verfügung.
Das Ende des Abends gehörte den Feuerspuckern von "Ultima Lux". Sie heizten um 22 Uhr den Zuschauern vor "Rosis Mode" ordentlich ein. Dieser beeindruckende Auftritt war der letzte einer gelungenen Veranstaltung, die man gut und gerne so zusammenfassen kann, wie es Bürgermeister Rupert Troppmann getan hat: "Die Geschäfte und Unternehmer in Neustadt bringen mit ihrem Engagement die Menschen zusammen und machen Neustadt so zur schönsten Stadt in unserer Gegend." Manchem der Künstler, der nach allen Kräften die Besucher unterhalten hat, hätte man allerdings etwas mehr Applaus gewünscht. Aber so ist er halt, der Oberpfälzer - niad g'schimpft is g'lobt g'nouch.
Lauer Sommerabend mit feurigem Ende
von PMLProfil
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