Förderprogramme gibt es für fast jedes Vorhaben. Die Kunst besteht darin, sie zu nutzen. Das Regionalmanagement des Landkreises übt sich darin. Wie gut das gelingt, hat der Kreisentwicklungsausschuss zu beurteilen. Er vergibt Bestnoten.Leader, FöRLa - Kürzel, die man nicht kennen muss, sofern man nicht mit Regionalmanagement oder Regionalmarketing am Landratsamt betraut ist. Sonja König und Bernd Stengl stolpern schon lange nicht mehr über die sperrigen Abkürzungen. Leader ist ein EU-Programm, das aber regional verwaltet wird und die Lebensqualität auf dem Land erhalten und fördern soll. FöRLa steht für die Förderrichtlinie Landesentwicklung des bayerischen Wirtschaftsministeriums. Beide werden vom Landkreis für eine Vielzahl von Projekten angezapft, wie Sonja König den Kreisräten im Kreisentwicklungsausschuss erläutert.
34 Leader-Projekte gibt es bisher, 13 davon sind abgeschlossen, 15 in Umsetzung, nur vier wurden laut König wieder zurückgezogen. Die erfolgreichen Projekte sind so unterschiedliche wie der „Lernort Biene“ in Waidhaus, der Seniorenpark Wagnerstraße in Altenstadt/WN, der Dorfladen in Vorbach oder der Jugendzeltplatz am Flossenbürger Gaisweiher.
In Vorbereitung sind aktuell eine Geo-Radlerrast in Grafenwöhr und mehrere Radservicestationen im ganzen Landkreis. In den vergangenen sechs Jahren wurden den Worten Königs zufolge nicht ganz 1,6 Millionen Euro Leader-Mittel beantragt, davon wurden bisher etwas mehr als 860.000 Euro an die jeweiligen Projektträger ausgezahlt.
Mit FöRLa-Mitteln des bayerischen Wirtschaftsministeriums wurden zwei Bildungskonferenzen unterstützt, eine Imagekampagne für Pflegeberufe, die Werbekampagne für den Rufbus Baxi, aber auch die neue Marke „NEW“.
Auf Fördermittel des bayerischen Finanzministeriums wiederum stützt sich das Regionalmarketing unter der Leitung von Bernd Stengl, der den Kreisräten als eines der Aushängeschilder die Entwicklung des Magazins „Gern.Land!“ beschreibt.
Regionalmarketing meint zu deutsch nichts anderes als die möglichst gute Vermarktung der Region. Dieser Vermarktung hat die Corona-Pandemie heuer einen Strich durch die Rechnung gemacht. Diese passiert aber in normalen Jahren, wie Stengl es schildert, in Form von Radtouren, Sportveranstaltungen wie dem NEW-Staffellauf, der Teilnahme hiesiger Produzenten an Märkten und Messen über die Region hinaus, Kooperationen innerhalb der Metropolregion Nürnberg, Konzepten für Direktvermarkter.
Und dann ist da noch das über das bayerische Heimatministerium geförderte Landkreismagazin „Gern.Land!“ (www.gern-land.de), das aktuell zweimal jährlich erscheint. Der Titel eine Wortschöpfung von Landrat Andreas Meier, an der dieser auch nicht rütteln lässt, wie er vor dem Kreisentwicklungsausschuss sagt. Das Heft stellt Menschen in den Mittelpunkt, die im Landkreis seit langem fest verwurzelt sind oder ganz neu dort ihre Heimat entdeckt bzw. wiederentdeckt haben.















Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.