Die Linke Nordoberpfalz zieht mit Simon Escher-Herzog in den Wahlkampf um das Landratsamt. Bei der Aufstellungsversammlung am 23. November nominierte der Kreisverband den 37-Jährigen einstimmig zum Kandidaten. Escher-Herzog übte deutliche Kritik an der aktuellen Kreispolitik. Er forderte ein Ende des Spardiktats im ländlichen Raum und nannte den ausgedünnten Busfahrplan sowie den wirtschaftlichen Druck auf die Kliniken als Beispiele verfehlter Prioritäten. Sein Ziel sei echte Chancengleichheit – von Eschenbach bis Vohenstrauß. In seiner Rede formulierte der Kandidat: „Ich trete an, weil es Zeit ist, mit einem Vorurteil aufzuräumen: Dass der ländliche Raum den Konservativen gehört. Wir treten an für Solidarität und dafür, dass niemand zurückgelassen wird. Die Probleme hier sind Ergebnisse einer Politik, die Profite über Menschen stellt. Das werden wir nicht länger hinnehmen.“
Kreissprecher Thomas Wipper sieht in der Nominierung ein Angebot an alle, die sich eine offene Gesellschaft und klare Haltung gegen den Rechtsruck wünschen. Mit Escher-Herzog habe man einen engagierten Kandidaten gewinnen können, der Probleme nicht nur benennt, sondern soziale Alternativen aufzeigt.













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