Unter der Leitung von Elisabeth König verzauberten die Stimmen mit dezenter instrumentaler Begleitung die Zuhörer in der Stadtpfarrkirche St. Georg von den ersten Tönen an. Zum afrikanischen „Aya ngena“ zogen Theresa Uhl, Martina Simon, Daniela Sauer, Katharina Mois (alle Sopran), Daniela Menner, Doris Weber, Christine Pöllath (alle Alt), Jonas und Stephan König (beide Tenor) sowie Andreas Sperber und Franz Gruber (beide Bass) angeführt von der Chorleiterin mit Gitarrenbegleitung in die Kirche ein.
Bereits hier wurde die junge, frische und unkomplizierte Art der musikalischen Umsetzung der Frohbotschaft deutlich. Der Chor präsentierte ein völlig neues Repertoire mit fröhlichen, fast beschwingten Melodien wie „Dieser Tag ist neu“ oder „Einer der sagt“, inhaltlich jedoch mit bewegenden, tiefgründigen Texten. In der Eigenkomposition von König „In mir klingt ein Lied“ drückt sie ihre religiöse Überzeugung aus. „Ich singe es nur für dich, mein Gott. Freude steigt in mir auf. Wie groß bist du.“
Ohne Mikrofone und Verstärker ließen die Sänger ihren mehrstimmigen Gesang von der guten Akustik in St. Georg durch das Gotteshaus tragen und erreichten damit auch die Ohren und Herzen der gut 250 Zuhörer in den hintersten Bänken. Alle lauschten Liedern wie „Song of Joy“ oder „Du stellst unsere Füße“ andächtig.
Unterbrochen wurden die drei Blöcke von meditativen Texten, wie dem vom Glück, das Gott einem Dorf mit fleißigen und braven Menschen als Belohnung schenken wollte. Es kehrte in Form einer aus dem Dorf vertriebenen und nur zufällig kurz zurückkehrenden Zigeunerfamilie ein. Die Texte ließen die Musiker mit Instrumentalstücken setzen. Auch die waren perfekt ausgewählt, wirkten durch die ein wenig an Klezmermusik erinnernde Melodie der Klarinette von Jonas König melancholisch, nachdenklich.
Alles in allem präsentierte "CantArt" ein stimmiges Konzert, das am Ende mit stehenden Ovationen belohnt wurde.
Nicht zu vergessen ist, dass die Sänger völlig unentgeltlich das Benefizkonzert zugunsten der Hilfsaktion „Lichtblicke“ von Oberpfalz-Medien organisiert haben. Dafür dankte Schirmherrin Elisabeth Wittmann. Ohne so ein Engagement und die Spendenfreudigkeit der Bevölkerung hätte die Aktion in 25 Jahren ihres Bestehens nicht so vielen hilfsbedürftigen Menschen „kleine Lichtblicke in ihren dunklen Stunden verschaffen können“. Viola Vogelsang-Reichl, Geschäftsführende Verlegerin von Oberpfalz-Medien, schloss sich an.
„Salve Regina“, das Lob an die Gottesmutter Maria in italienischer Sprache und das rockige „Rock my soul“, mit dem der Chor wieder auszog, setzten die Schlusspunkte unter einen stimmigen, sehr engagierten Auftritt.














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