Neustadt an der Waldnaab
12.05.2025 - 12:00 Uhr

Muttertagskonzert des Salonorchesters Neustadt begeistert Publikum

"Wien bleibt Wien": Das Salonorchester nimmt die Gäste in der Neustädter Stadthalle mit auf eine musikalische Reise in die österreichische Hauptstadt.

Das Salonorchester Neustadt bot in der Neustädter Stadthalle zum Muttertag eine musikalische Reise nach Wien an. Begleitet wurde das Orchester von Sängerin Jana Daubner. „Die Musik ist der beste Weg zu reden, wenn einem selbst die Worte fehlen, denn die Musik verbindet Menschen“: Mit diesen Worten hieß der Vorsitzende des Salonorchesters Neustadt, Max Peter, die Besucher des Muttertagskonzerts „Wien bleibt Wien“ in der Stadthalle willkommen. „Und wer sich in der schönen Stadthalle umschaut weiß, dass dieser Satz Gültigkeit hat.“ Das Salonorchester wolle mit wunderschöner Musik für diesen Besuch danken, sagte der Sprecher.

Dann übernahm Nicolaus Dick mit dem Dirigentenstab das Zepter auf der Bühne. Mit dem „Vindobona Marsch“ von Karl Komzak eröffnete das Salonorchester die Muttertagsfeier. Allein schon dieser Marsch vermittelte in grandioser Weise zum einen den typischen Sound der Wiener Musik und zum anderen die Perfektion des Salonorchesters. Dann lud das Ensemble mit Sängerin Daubner die Besucher „hinaus in den Wiener Wald" von Robert Stolz ein. Der Walzer „Wiener Praterleben“ von Siegfried Translateur ist vielleicht noch früheren Radsportfans von den einstigen Sechs-Tage-Rennen als „Sportpalast-Walzer“ bekannt.

Wunderbare Stimme

Wer aus der Stadthalle blickte oder gar nahe bei den Fenstern saß, konnte sich noch besser vorstellen, wie es sein wird wenn „im Prater die Bäume wieder blüh'n“. Daubner sorgte mit ihrer wunderbaren Stimme dafür, dass das Blühen der Bäume vorstellbar wurde. Mit dem „Vinea Galopp“ von Carl Michael Ziehrer endete der erste Teil des Konzerts.

Den zweiten Teil eröffnete das Salonorchester mit dem „Nechledil Marsch“ von Franz Lehár. Daubner ließ „Wien wird schön erst bei Nacht“ von Robert Stolz gleich nochmals schöner werden. Carl Michael Ziehrers Walzer „Weana Mad'ln" ließ sicher bei vielen Gästen die Gedanken in Richtung Schloss Schönbrunn schweifen, wenn dort in den goldenen Sälen getanzt wird. „Grüß mir mein Wien“ – dieser musikalischen Aufforderung von Emmerich Kálmán kam mit Freude wieder Daubner nach.

Höhepunkt zum Schluss

Ein echter Höhepunkt war zum Schluss der Marsch und zugleich Titel des Nachmittags „Wien bleibt Wien“ von Johann Schrammel. Stürmischer Beifall des Publikums in der sehr gut besetzten Stadthalle war für das Salonorchester und Sängerin Daubner das hörbare Zeichen für ein überwältigendes musikalisches Erlebnis.

Die Moderation des Konzerts hatte Michaela Schmid übernommen. In gekonnter und charmanter Weise stellte sie die Titel vor, erzählte vom Leben der Komponisten, das nicht immer einfach war, wo auch aufgrund politischer Verhältnisse Österreich verlassen werden musste. Natürlich versteckte die Moderatorin auch witzige Anmerkungen in ihre Ankündigungen zu den Musikbeiträgen, die für große Heiterkeit und auch spontanen Beifall beim Publikum sorgten.

 
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