Neustadt an der Waldnaab
11.04.2019 - 11:11 Uhr

Neue Beratungsstelle für Behinderte und Pflegebedürftige

Im Landratsamt ist eine neue Beratungsstelle für behinderte und pflegebedürftige Menschen installiert. Um die kümmert sich aber der Bezirk Oberpfalz. Die ersten Gesprächstermine stehen fest.

Der Bezirk Oberpfalz hat Landratsamt Neustadt eine neue Beratungsstelle für Behinderte und Pflegebedürftige installiert. Deren Ansprechpartner sind (sitzend, von links) Carolin Hecht, Nadine Gerl und Ekkehard Gauglitz. Bild: Gabi Schönberger
Der Bezirk Oberpfalz hat Landratsamt Neustadt eine neue Beratungsstelle für Behinderte und Pflegebedürftige installiert. Deren Ansprechpartner sind (sitzend, von links) Carolin Hecht, Nadine Gerl und Ekkehard Gauglitz.

Es kann von heute auf morgen passieren: Der alte Vater oder Mutter bricht sich etwas, kommt ins Krankenhaus und kann nach der Entlassung nicht mehr allein in der Wohnung gelassen werden. Ein Wust von Fragen türmt sich plötzlich auf: Welche Hilfsangebote gibt es? Wie komme ich an eine Haushaltshilfe? Sind Zuzahlungen möglich? Reicht das Einkommen der Eltern für eine Betreuung?

Das alles fällt im weitesten Sinne unter ambulante Hilfe. Für die waren bislang die Landratsämter zuständig. Seit Januar ist dies aber Sache der Bezirke. Die kümmerten sich als Träger der überörtlichen Sozialhilfe bislang um die teilstationäre und stationäre Hilfe. "Das war nicht immer trennscharf zu unterscheiden", sagt Benedikt Schreiner als Vertreter des Bezirkstagspräsidenten. "Die Bürger sollen aber nichts von dem Schnittstellenproblem spüren", erklärt er den Hintergrund der Gesetzesänderung.

Die findet Landrat Andreas Meier richtig gut: "Ich bin dem Bezirk dankbar. Viele Leute wissen gar nicht, was sie alles im Anspruch nehmen können." Daher stellt er auch Räume für die Beratungen zur Verfügung. Als Ansprechpartner reisen dazu Ekkehard Gauglitz oder Carolin Hecht aus Regensburg an.

Sie helfen bei Anträgen und wissen über die Nöte in jedem Alter Bescheid, nicht nur in Sachen Pflege. Das reicht von Eingliederungshilfen über ambulante Frühförderung, Schulvorbereitende Einrichtungen und Schulbegleitung bis zu Werkstätten und Wohngruppen. Auch bei psychischen Erkrankungen, die immer mehr zunehmen, kennen sich Gauglitz und Hecht aus. Auch Hausbesuche sind möglich. Je nachdem, wie das Angebot angenommen wird, steigt oder sinkt zukünftig die Anzahl der Beratungstermine.

Beratungstermine:

Zunächst sind vier Termine in Neustadt vorgesehen, jeweils von 9 bis 12 Uhr: 23. April, 14. Mai, 11. Juni, 2. Juli. Die Beratungen finden Am Hohlweg 2 in Neustadt, Zimmer C 308, statt. Der Raum ist barrierefrei zugänglich. Terminvereinbarungen sind bei Nadine Gerl, Telefon 0941/9100-2152, oder Ekkehard Gauglitz, 0941/9100-2161 möglich.

 
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