Neustadt an der Waldnaab
12.02.2020 - 12:25 Uhr

Neustadt will Bauhof sanieren

Die gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft St. Martin hat die Sanierung ihrer Geschäftsräume hinter sich. Beim Bauhof beginnen jetzt die Planungen. Beide Projekte waren Thema im Bauausschuss.

Architekt Georg Binner (rechts) und Bürgermeister Ruppert Troppmann erläutern dem Bauausschuss die geplanten Arbeiten am Bauhof. Bild: Stadt Neustadt/exb
Architekt Georg Binner (rechts) und Bürgermeister Ruppert Troppmann erläutern dem Bauausschuss die geplanten Arbeiten am Bauhof.

"Das ist wirklich schön geworden", lautete der einhellige Tenor der Mitglieder des Bauausschusses bei der Besichtigung der grundsanierten Räume der Wohnungsbaugesellschaft im alten Messnerhaus neben der Kirche. Max Peter und Helga Forster sind nach einem guten Jahr aus ihrem Zwischenquartier im Rathausgiebel wieder in die angestammten Büros zurückgezogen.

Rund 200.000 Euro kostete der Kampf in den acht Räumen einschließlich Toilette und Gang gegen Feuchtigkeit, Schimmel und den Holzwurm in der Treppe. Die Bodenplatte wurde ebenso abgedichtet, wie die Mauern gegen aufsteigende Nässe. "Jetzt herrschen im Haus wieder gutes Klima und gute Arbeitsbedingungen", freut sich städtischer Geschäftsführer Peter Forster. An den Wänden hängen Bilder unter anderem vom Maler Hans Nachtmann, die das Rathaus ausgeliehen hat.

Pläne für Bauhof

Der Bauhof zwischen Pfarrheim und Feuerwehr ist zwar weiterhin zweckmäßig, aber nicht mehr zeitgemäß. Seit Jahrzehnten wurde dort zwar viel gearbeitet und auch in Schuss gehalten, aber wenig grundlegend verändert. Der Bauausschuss gab deshalb grünes Licht für den Beginn von Planungen zur Umgestaltung. 20.000 Euro stehen dafür im aktuellen Haushalt.

Gebaut werden soll im nächsten Jahr. Wie viel das dann kostet, steht noch in den Sternen. "Wir hoffen weniger als die Umsetzung alter Pläne, die mit rund einer halben Million Euro veranschlagt war", sagt Kämmerer Michael Neidl. Problem: Den Bau muss die Stadt aus eigener Tasche schultern. Zuschüsse wie bei viele anderen kommunalen Bauvorhaben gibt es nicht. Wenn es die Arbeitsbelastung zulässt, packen möglicherweise die handwerklich geschickten Bauhofmitarbeiter selbst an der ein oder anderen Stelle mit an, hofft man im Rathaus.

Damals wollte man den Bau zwischen den Hallen aufstocken und das Dach anheben. "Jetzt versuchen wir die neuen Räume im Bestand unterzubringen." Die alte Küche soll zum neue vergrößerten Büro mit Besprechungsmöglichkeiten für den Bauhofleiter werden. Die Küche zieht auf ein Fläche, die bisher als Lager genutzt wurde. Ganz neu sind Sanitäranlagen einschließlich Dusche und Umkleide für Frauen, die für Männer werden saniert.

Ferngesteuert Mähen

Rund 30.000 Euro kostet ein ferngesteuerter Hochgras-Sichelmulcher. Als Alternative wäre auch ein ebenfalls ferngesteuerter Böschungsmäher denkbar. Mit dem Wunsch nach einem dieser Geräte trafen die Bauhofmitarbeiter beim Bauausschuss auf offene Ohren. Größter Vorteil des von Ketten oder Rädern angetriebenen Mähers: Mittels der Fernsteuerung lassen sich Böschungen und Steigungen gefahrlos bearbeiten.

Auftragsvergaben:

Die Grund- und Mittelschule bekommt eine neue Brandmeldeanlage. Der rund 10.000 Euro umfassende Auftrag geht an die Firma Siemens.

Der Unterbau der Gullis am Straßenrand, die sogenannten Sinkkästen, im Mühlbergviertel werden saniert. Die Maßnahme kostet ebenfalls etwa 10.000 Euro. Zum Zuge kommt die Firma ABS Meiller aus Wernberg, die sich in Neustadt schon mehrfach auch um die Ausbesserung der Risse in den Straßen gekümmert hat. (ui)

 
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