Neustadt an der Waldnaab
02.06.2022 - 15:24 Uhr

Neustädter Regenbogenfahne amüsiert Facebookgruppe

Die Facebookgruppe "Du bist ein Weidner wenn du über alles reden willst" bezieht Stellung gegen eine Aussagen des Neustädter Bürgermeisters Sebastian Dippold im Zusammenhang mit der heruntergerissene Regenbogenfahne.

Es entspricht der Tatsache, dass einige Mitglieder der Facebookgruppe "Du bist ein Weidner wenn du über alles reden willst" sich über das Hissen der Regenbogenfahne in Neustadt amüsiert haben, schreiben die Administratoren der Facebookgrupppe Markus Lingl, Silvia Krause und Irmgard Schneck in einer Stellungnahme. Neustadt/WN sei in ihren Augen keine Metropole wie Berlin oder Düsseldorf. "Somit kam es zu unschmeichelhaften Kommentaren. Was aber nicht bedeutet die Gruppe wäre negativ gegen die Aktion per se bzw. intolerant gegen Queer und Diversität", heißt es weiter.

Allerdings entspreche Dippolds Aussage, Jan Böhmermann hätte in seinem „Magazin Royale“ Straftaten aus dieser Gruppe aufgedeckt und der Staatsanwalt ermittle, nicht der Wahrheit. "In der 30-minütigen Sendung wird weder Weiden noch unsere Facebookgruppe erwähnt. Jan Böhmermann verweist am Ende der Sendung auf seine Internetseite Tatütata.Fail." In dieser sei zu entnehmen, dass die Polizei in Baden-Württemberg eine Aussage recherchiert habe, die bei Telegram getätigt worden sei. Diese sei an die Staatsanwaltschaft in Weiden weitergeleitet beziehungsweise eingestellt worden.

Solche Aussagen seien nie in der Gruppe getätigt worden und würden auch nicht geduldet, schreiben die drei Administratoren. "Man gewinnt leicht den Eindruck, Bürgermeister Dippold ist mehr in den Medien präsent zur eigenen viralen Selbstdarstellung, als sich um das Gemeinwohl zu kümmern", endete ihre Stellungnahme.

Aktualisierte Fassung. In der ersten Version des Textes war fälschlicherweise die Facebook-Gruppe "Du bist ein echter Weidener, wenn..." genannt. In deren Namen hatten sich auch die Administratoren der Gruppe "Du bist ein Weidner wenn du über alles reden willst" schriftlich zu Wort gemeldet. Administratorin Irmgard Schneck spricht auf Nachfrage von einem Missverständnis. Es rühre wohl daher, dass sich Bürgermeister Markus Dippold vorher irrtümlicherweise auf die "echte Weidener"-Gruppe bezogen habe.

 
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