Vorgeschlagen wurde Dippold dafür bereits im vergangenen Jahr. Für dieses Amt hatte ihn die Führungsriege der SPD aber schon länger im Auge. Bereits vor zwei Jahren hatten sich Vorstand und Fraktion bei einer gemeinsamen Klausur darauf verständigt. „Wir konnten das langfristig planen, weil wir mit Sebastian den richtigen Mann in unseren Reihen hatten“, so der damalige und jetzt stellvertretende Vorsitzende Martin Filchner.
Laut Satzung der SPD ist Dippold aber erst dann Kandidat, wenn er in einer Vollversammlung des Ortsvereins nominiert wurde. „Ich war da bis jetzt immer sehr vorsichtig“, erklärt Dippold. Er habe sich in der Öffentlichkeit selbst nie als Kandidaten bezeichnet. „Ich bin dafür viel zu sehr Demokrat. Ich kann und will hier als Einzelner dem Ortsverein und dessen Entscheidung nichts vorwegnehmen, das ist auch eine Stilfrage“, sagte Dippold. „Ich werde mich am Montag ordentlich bewerben und bei der Versammlung um die Stimmen kämpfen.“
Aber auch abseits der Kandidatenfrage hat sich der Ortsverein weiter vorbereitet. Bei einer ersten gemeinsamen Klausur mit den möglichen Listenkandidaten für den Stadtrat wurden dabei die ersten Themenschwerpunkte gesetzt. Typische sozialdemokratische stehen dabei ganz oben auf der Wunschliste. Näheres wollte der Bürgermeisterkandidat in spe noch nicht verraten. „Wir entscheiden bei der SPD gemeinsam. Es wäre einfach daneben, wenn ich hier jetzt vorgreifen würde – das ist im Übrigen auch eine Stilfrage“, sagte Dippold.
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