Seit zehn Jahren gibt es nun schon die historischen Stadtführungen in Neustadt. Vor fünf Jahren wurde dann der Versuch gewagt, auch kindgerechte Führungen anzubieten. Der Erfolg war groß. Die Kinder waren rundherum begeistert und auch die Erzieherinnen waren davon sehr angetan. Und so warten inzwischen nicht nur die beiden Neustädter Kindergärten alle Jahre auf einen Termin, sondern auch die Grundschule. Neu dabei war in diesem Jahr die St.-Felix-Schule, Sonderpädagogisches Förderzentrum.
Es war es also wieder Zeit, einen kleinen Teil der Neustädter Stadtgeschichte den Kindern näher zu bringen. Christoph Philip Zickl begrüßte die kleinen Gäste am Schlossbrunnen und dann führte Fürst Wenzel Eusebius die Buben und Mädchen in den Barockgarten wo er ihnen das eine oder andere aus der Geschichte der Stadt und der Familie Lobkowitz näher brachte.
Wie bei jeder Führung war auch eine Holzdiebin mit dabei, die von der Bürgerwehr mit einer Halsgeige vorgeführt wurde.
Sichtlich beeindruckt waren die Kleinen dann vom Verlies im Alten Schloss. Hier durfte jeder einmal einen Blick in das tiefe Loch werfen, was alle sehr beeindruckte.
Weiter ging es dann zu den Waschweibern. Vronita Grünauer erzählte hier zusammen mit ihren Helferinnen, wie einstmals Wäsche gewaschen und auch geflodert wurde. Jedes Kind durfte dann auch selbst Hand anlegen und das ausprobieren.
Letzte Station war der Neustädter Dichter Oswald Hafner (Rudi Förster). Er berichtete von der traurigen Geschichte des Neustädter Originals.
Auch Landrat Andreas Meier hatte sein Büro für eine kurze Besichtigung zur Verfügung gestellt.
Bisher fanden vier Führungen statt. Ende Juli werden dann noch erstmals zwei Führungen für die Lobkowitz-Realschule durchgeführt. Die Schüler sollen auf Wunsch der Schulleitung unter anderem mit der Geschichte der Familie Lobkowitz vertraut gemacht werden, die ihrer Schule den Namen gab.
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