Das Energie-Unternehmen Unien aus Mering bei Augsburg hat bei der Stadt Neustadt angeklopft, um wegen einer Großflächen-Solaranlage auf dem Gelände um das Flurstück Nr. 593 zu fragen. Dorthin kommt man, wenn man die Windischeschenbacher Straße stadtauswärts fährt. Es handelt sich um die Wiese links nach der Autobahnbrücke.
Interessant: Nach dem Gelände hatte vor einigen Jahren schon die Firma Primus-Solar aus Regensburg die Fühler ausgestreckt. Sie hat sich dann aber für die gegenüberliegende Seite entschieden, denn auf besagtem Flurstück sei es umständlich und teuer, Leitungen zu verlegen.
Unien würde dort trotzdem gern auf rund 40000 Quadratmetern planen und bräuchte dazu ein Bauleitverfahren von der Stadt, die dort auch Grundstückseigentümerin ist. Die Stadtratsparteien stehen der Sache noch zurückhaltend gegenüber. Sie hätten gerne erst weitere Informationen.
Die betreffen vor allem die Wertschöpfung. "Wer auch immer Betreiber ist, er sollte seine Gewerbesteuer später in Neustadt zahlen", forderte Thomas Hauer (CSU). Rainer Hetz (SPD) beteuerte ein grundsätzliches Ja zur Energiewende, würde aber lieber eine regionale Energiegenossenschaft an gleicher Stelle als Investor sehen. Das sieht Gerhard Steiner (Freie Wähler) ähnlich.
Folglich lautete der Beschluss, dass die Stadt vor der Zustimmung erst zusätzliche Unterlagen von Unien sehen will. Erst dann könne man über einen Bebauungsplan und die notwendige Änderung des Flächennutzungsplans reden.
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