Neustadt an der Waldnaab
20.04.2020 - 10:22 Uhr

Operation Friendship: Zwangspause für internationale Jugendbegegnungen

Persönliche Begegnungen stehen derzeit ganz oben auf der Not-To-Do-Liste. So erfolgte die Internationale Tagung des Jugendaustauschprogramms Operation Friendship in diesem Jahr von zu Hause aus. Nicht die einzige Einschränkung für OF.

Per Videokonferenz beschließen die Teilnehmer der Internationalen Tagung von Operation Friendship die Absage des diesjährigen Austauschprogramms. Screenshot: exb/Felix Steiner
Per Videokonferenz beschließen die Teilnehmer der Internationalen Tagung von Operation Friendship die Absage des diesjährigen Austauschprogramms.

Eigentlich hätte die Internationale Tagung der gemeinnützigen Vereinigung von Operation Friendship International in der Osterwoche im schwedischen Göteborg stattfinden sollen. Aufgrund der Corona-Krise mussten die Teilnehmer aus den verschiedenen Mitgliedsländern der Organisation umdisponieren.

Mehrere Stunden dauerte die Telefonkonferenz mit allen Verantwortlichen aus den sieben Mitgliedsländern Bayern, Frankreich, Schottland, Schweden, Ungarn, Ukraine und USA. Für Operation Friendship Bayern nahmen die beiden Vorsitzenden, Felix Steiner und Manuel Würth, sowie Viola Hümmer teil.

Wie immer wurde die Sitzung mit dem Entzünden der Flamme der Freundschaft eingeleitet. Leider konnte der Internationale Vorsitzende der Organisation, Gerhard Steiner, aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen. Schriftführerin Caron Merrill aus den USA übernahm die Leitung.

Vieles kam in diesem Jahr anders als geplant. Die vorgesehenen Neuwahlen wurden auf das nächste Jahr verschoben. Und auch die Wahl einer Vertretung für die Young Adults, das Austauschprogramm für die dem Jugendalter entwachsenen OF-Mitglieder, wurde auf 2021 terminiert.

Wie alle Bereiche des öffentlichen und gesellschaftlichen Lebens trifft die Corona-Krise auch den im Sommer geplanten Jugendaustausch von Operation Friendship. Dies stellte die Verantwortlichen aller Länder vor eine schwierige Entscheidungsfindung. Infolge der Undurchsichtigkeit der gesetzlichen Regelungen und Sondermaßnahmen in den einzelnen Ländern entschied sich das Gremium für eine Pause der Begegnungen in diesem Sommer.

Alle Beteiligten waren sich aber einig. Es geht nicht um einen Ausfall, sondern lediglich um eine Verschiebung. Im August 2021 werden sowohl eine Jugendgruppe aus Schottland, als auch eine aus den USA im Landkreis Neustadt und der Stadt Weiden erwartet.

"Auch der geplante Austausch für die Young Adults von Operation Friendship, der dieses Jahr im Landkreis hätte stattfinden sollen, wird um ein Jahr verschoben", bestätigte Felix Steiner, der Sprecher der Young Adults. Trotz der schwierigen Umstände sprachen die Teilnehmer von einem wichtigen und produktiven Schritt für die Zukunft.

 
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