Die Pfarrei St. Georg ließ am Silvesterabend das Jahr 2022 ausklingen. Mit dem bekannten Adventslied „Tochter Zion“ leiteten die Neustädter Turmbläser unter Regie von Angela Schramek den Jahresschlussgottesdienst ein, in dessen Mittelpunkt markante Zahlen aus dem Pfarrleben standen. Im zu Ende gehenden Jahr gab es demnach in der Pfarreiengemeinschaft Neustadt-Störnstein-Wilchenreuth 61 Taufen. 2021 und 2020 waren es coronabedingt nur 43 bzw. 35 Täuflinge gewesen. Die Zahl der Kirchenaustritte erreichte allerdings mit 106 einen Rekordstand. Laut Stadtpfarrer Josef Häring wird sich diese Zahl sogar noch erhöhen, da die Meldungen für November und Dezember noch ausstünden. In den vergangenen drei Jahren waren es lediglich 53, 37 und 48 Austritte.
In einem Jahrzehnt haben damit 391 katholische Christen der Pfarreiengemeinschaft den Rücken gekehrt. Ähnlich bedenklich ist die Entwicklung bei den Beerdigungen. Bei 51 Todesfällen (Vorjahr: 73) wurden nur 31 Trauergottesdienste gewünscht. Mindestens 5 Katholiken wurden gar ohne Priester beigesetzt. Zudem bedauerte der Geistliche Rat, dass das Bußsakrament immer mehr eine Randerscheinung sei. Die Zahl der Kirchenbesucher ergab im März 562 Gläubige und im November 559. Zwei Jahre zuvor, vor Ausbruch der Pandemie, waren es 780. Der Gottesdienstbesuch liegt somit bei knapp 11,5 Prozent. Kirchenpfleger Michael Kippes gab einen umfassenden Einblick in die Finanzen der Pfarrei. Nach der Messe luden die Ministranten am Kirchplatz zu einem Glas Sekt ein.
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