Ausverkaufte Stadthalle, tolle Stimmung, bestens aufgelegtes Orchester und unvergessliche Melodien – das waren die Zutaten zu einem ganz besonderen Jubiläum zu Silvester. Zum 30-jährigen Bestehen setzte das Neustädter Salonorchester einen langgehegten Wunsch in die Tat um: ein Konzert mit Melodien von Johann Strauß, Vater und Sohn.
Im Vorfeld des Jubiläumskonzerts hatte es viele Diskussionen darüber gegeben, ob denn ein Musikereignis an einem solchen Tag auch bei uns funktionieren könnte. Doch alle Skeptiker wurden eines Besseren belehrt. Vorsitzender Max Peter freute sich, dass die zahlreichen Besucher nun schon seit drei Jahrzehnten mit zum anhaltenden Erfolg des Neustädter Salonorchesters beigetragen hätten. Und: „Wir dürfen heute auch an unseren Gründungsdirigenten Heribert Bauer erinnern, unter dem das Orchester einen enormen Aufschwung erlebte."
Pünktlich um 16 Uhr betrat Dirigent Nicolaus Dick die Bühne und ließ gleich mit der Polka „Unter Donner und Blitz“ ein Ausrufezeichen setzen. Zu einer Bereicherung wurde an diesem Spätnachmittag wieder einmal Fred Fröhlich als Moderator. Er hatte immer wieder passende Einführungen zu den jeweiligen Stücken parat, wobei auch der eine oder andere Witz nicht fehlen durfte.
Die Firma Wertheim hatte für ein Firmenjubiläum Josef Strauß den Auftrag für eine Komposition erteilt, und dieser komponierte die Polka francaise. Nun hatte Regina Schmid ihren großen Auftritt. Sie durfte die für dieses Stück typischen Ambossklänge darbieten – ein beeindruckendes Erlebnis.
Nach einer kleinen Pause ging es beschwingt weiter, wobei die Damen im Orchester mit Glitzerkopfschmuck und die Herren mit bunten Fliegen auf Silvester einstimmten. Mit „Leichtes Blut“ wurde der offizielle Teil beendet. Mit Standing Ovations forderte das Publikum natürlich noch Zugaben von dem bestens aufgelegten Orchester.
Es folgte eine Hommage an das große Vorbild aus Wien. Bereits bei den ersten Klängen von „An der schönen blauen Donau“ gab es Applaus – und zum Abschluss durfte wie auch bei den Philharmonikern der „Radetzkymarsch“ nicht fehlen. Alle Besucher waren sich am Ende einig: Dieses Konzert war ein ausgezeichneter Einstieg in den Silvesterabend.
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