Wie die Vereinigten Sparkassen vermelden, wurde 2010 erstmal der "Soziale Förderpreis" an ehrenamtlich tätige Menschen und bedeutende Einrichtungen vergeben. Seit 2011 lobe die Sparkasse jährlich diesen Bürgerpreis aus. Seitdem seien knapp 80.000 Euro an Preisgeldern an ehrenamtlich Tätige für deren Projekte oder deren freiwilliges Engagement überreicht worden. "Gerade in dieser herausfordernden Zeit verdienen ehrenamtliche und soziale Projekte Unterstützung und Anerkennung", begründet Vorstandsvorsitzender Gerhard Hösl die Auslobung des Bürgerpreises. Das Bewusstsein für ein Miteinander in der Gesellschaft müsse gestärkt werden. Menschen, die ein bürgerschaftliches, ehrenamtliches Engagement in einem gemeinnützigen Projekt, einer Initiative oder einer Einrichtung ausüben, konnten sich selbst bewerben oder für den Bürgerpreis 2021 vorgeschlagen werden.
In der Jury saßen Verwaltungsratsvorsitzender Marcus Gradl, Landrat Andreas Meier und der Vorstand der Vereinigte Sparkassen. Der Sparkassen-Bürgerpreis ist mit 6000 Euro dotiert. Der Betrag wurde auf die sechs Gewinner aufgeteilt. Das Preisgeld floss ausschließlich der vom jeweiligen Preisträger repräsentierten Einrichtung zu. Preisträger sind heuer Rudolf Danzer aus Eschenbach, Wolfgang Eimer aus Luhe-Wildenau, Gerhard Mark aus Grafenwöhr, Max Müllhofer aus Pleysteinm, Georg Schmidbauer aus Waldthurn und Norbert Schwarz aus Neustadt/WN
Rudolf Danzer,
Aufgrund seines langjährigen und vielfältigen Engagements für das Gemeinwohl erhält Rudolf Danzer den Sparkassen-Bürgerpreis 2021. Er ist seit 1964 Mitglied der Gesellschaft Frohsinn in Eschenbach und seit 1990 Schriftführer des Geselligkeitsvereins. Von 1975 bis 2018 war er als Prüfungsleiter für die Auswahlprüfungen des mittleren und gehobenen nichttechnischen Dienstes zuständig; auch nachdem er sich schon mehrere Jahre im Ruhestand befand. Danzer ist Mitglied von 17 weltlichen und kirchlichen Vereinen und leitete 38 Jahre lang bis zumJahr 2002 die Stadtbücherei in Eschenbach.
Wolfgang Eimer
Eimer ist seit Jahrzehnten in allen Vereinen in seinem Heimatort Luhe-Wildenau aktiv. 25 Jahre lang war er Vorsitzender des Vereinskartells und von 1991 bis 2016 Vorsitzender der Siedlergemeinschaft. Hier wurde er 2016 zum Ehrenmitglied ernannt. Derzeit leitet er den Oberpfälzer Waldverein/Zweigverein Luhe und den Katholischen Männerverein. Jahrelang hatte er das Amt des Chorleiters beim Männergesangverein "Lyra" inne. Eimer engagiert sich bei allen jährlichen Festen und Aktionen. Für seine "langjährige und uneigennützige Tätigkeit im kulturellen und gesellschaftlichen Bereich" ist Wolfgang Eimer 2021 mit einer Urkunde von Sozialministerin Christine Haderthauer ausgezeichnet worden.
Gerhard Mark
Gerhard Mark aus Grafenwöhr hat sich bereits in jungen Jahren im sozialen, politischen, kulturellen und kirchlichen Bereich ehrenamtlich engagiert. Er ist ein glühender Verfechter des Ehrenamtes und trägt große Verantwortung mit seinem selbstlosen Handeln für die Allgemeinheit, teilt die Sparkasse mit. Seit 2008 ist Mark Vorsitzender des Stadtverbandes Grafenwöhr. Hier beweist er ein hohes Maß an Verantwortung, menschlichen Geschicks und Organisationstalent. Mark ist zudem Vorsitzender der KAB Hütten und seit 2011 Vorsitzender der Wanderfalken Hütten. Von 1977 bis 2006 war Mark Vorsitzender der Feuerwehr Hütten. Fast zwei Jahrzehnte war Mark Mitglied des Pfarrgemeinderates und Kirchenpfleger. Beim Sportverein Concordia Hütten war er lange Jahre Vorsitzender. Seit 1996 ist er Mitglied des Stadtrates von Grafenwöhr. Sein musikalisches Talent stellt Mark beim "ChorAlle" in Hütten unter Beweis.
Max Müllhofer
"Jeder Lauf ist ein Geschenk." Diesen Motivationsspruch kennt wohl jeder passionierte Läufer. Max Müllhofer aus Pleystein hat sich diese Aussage zum Lebensmotto gemacht. Seit vielen Jahren engagiert er sich im sportlichen Bereich in herausragendem Maße. Er ist Organisator unterschiedlicher Veranstaltungen im Landkreis Neustadt/WN. Dazu zählen unter anderem der Pleysteiner Stadtlauf, der Landkreisstaffellauf, der "Lauf 10", der Volksskilauf Mitterberg und der Marathonlauf. Zudem ist er im TSV Pleystein, Sparte Ski, als Loipenwart und Pistenraupenfahrer aktiv. Als Mitglied des Stadtrates von 1984 bis 2020 und Zweiter Bürgermeister hat Müllhofer viel zur Entwicklung der Stadt Pleystein beigetragen.
Georg Schmidbauer
Seit 1965 hat Georg Schmidbauer aus Waldthurn sich der Heimatforschung verschrieben. Er hat bereits mehr als 300 Beiträge in heimatkundlichen Veröffentlichungen erstellt. Zudem ist er Buchautor und Mitarbeiter der Akademie der Wissenschaft in München. Der Vorsitzende des Heimatkundlichen Arbeitskreises Waldthurn und Gemeindeheimatpfleger des Marktes Waldthurn führt heimatkundliche Wanderung durch, hält Kirchenführungen und Vorträge. Seit 1968 ist Schmidbauer als Organist tätig, hier seit über 30 Jahren hauptverantwortlich für den Organistendienst in der Pfarrei Waldthurn. Unterschiedliche Chöre und musikalische Gruppen begleitet Schmidbauer mit der Orgel. Er war Festleiter der FFW Bernrieth, bei den Waldthurner Heimatfesten und beim Waldthurner Kultursommer. Nach wie vor ist er eine wichtige Stütze zahlreicher Vereine, zum Beispiel seit 40 Jahren als Schriftführer der Feuerwehr Waldthurn, Sportverein und den OWV-Wanderern. Seit 1978 pflegt Schmidbauer die gemeindeeigenen Flächen, seine Frau kümmert sich um den Blumenschmuck.
Norbert Schwarz
Norbert Schwarz ist der Motor des Schützenvereins "Eichenlaub" in Neustadt/WN mit seinen über 100 Mitgliedern und diversen Mannschaften in Luftgewehr und Luftpistole. Seit 43 Jahren ist er Mitglied des Vereins. Schon als 14-Jähriger hat er sich aktiv am Schießsport beteiligt und Erfolge erreicht. Seit 1995 ist er im Vereinsausschuss tätig, seit 1997 dritter Schützenmeister. Seit 2003 ist Schwarz Schützenmeister und Vorsitzender des Vereins sowie Mannschaftsführer in der ersten Luftpistolenmannschaft. Diese Aufgabe hatte Schwarz 2018 spontan übernommen. Neben der Tätigkeit als Schützenmeister kümmerte er sich um die Installation einer PV-Anlage auf dem Dach des Schützenheims (2010) und um die Errichtung elektronischer Schießstände (2020). Bei beide Vorhaben investierte Schwarz als gelernter Elektroinstallateur unzählige Stunden und half so mehrere Tausend Euro an Arbeitskosten einzusparen, heißt es. Zwei Mal wöchentlich sperrt er zum Trainingsbetrieb das Schützenheim auf und kümmert sich um den Wirtschaftsbetrieb.
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