Ältere Menschen wollen so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung bleiben, betonte Udo Müller, ehrenamtlicher Wohnraumberater aus Eschenbach. Deshalb sei es wichtig, bereits in jungen Jahren an barrierefreies Bauen zu denken. Die Beratung sei kostenlos und unverbindlich und die Berater unterlägen der Schweigepflicht, betonte er. Sie umfasse die Versorgung mit Hilfsmitteln, mögliche Umbaumaßnahmen, Technik sowie Finanzierung. Anhand von Bildern zeigte Müller auf, wie ein behindertengerechter Zugang aussehen sollte. Darüber hinaus gab Müller verschiedene Tipps für Bad und Küche.
Des Weiteren sprach er die Finanzierung an. Hier erwähnte er die Fördermittel des Sozialen Wohnungsbaus und der KfW-Bank, Pflege- und Krankenkassen sowie die Sozialhilfe. Das Ziel sei jedoch, dass der Mensch sein Leben selbst bestimmen könne und dem Senior das gewohnte Umfeld möglichst lange erhalten bleibe. Offen blieb die Frage eines Zuhörers, wo man einen Betroffenen während der Umbaumaßnahmen unterbringen könne und wo er auf die Toilette gehen könne. "Ambulant statt stationär", laute die Devise. Die Broschüre "Ein Leben lang zu Hause wohnen" gibt es bei allen Gemeinden des Landkreises.
Brigitte Menzl vom Landratsamt betonte, dass für den Landkreis Mitte noch dringend ein Ansprechpartner gesucht werde. Zum Abschluss erhielt jeder eine "Rotkreuzdose", die wichtige Informationen für den Rettungsdienst beinhaltet.
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