Neustadt an der Waldnaab
17.12.2018 - 15:54 Uhr

Sparkasse vergibt Bürgerpreis an sieben Ehrenamtliche

Zum neunten Mal prämierten die Vereinigten Sparkassen Eschenbach-Neustadt-Vohenstrauß das ehrenamtliche Engagement in der Region. Insgesamt bekamen sieben Preisträger den Bürgerpreis 2018.

Eingerahmt vom Vorstandsvorsitzenden Josef Pflaum, Landrat Andreas Meier (von links) und Vorstand Gerhard Hösl (rechts), wurde der Bürgerpreis 2018 an Markus Popp, Beate und Robert Götz, Johann Walbrunn, Michael Sporer (hinten), Albert Butscher und Karl-Heinz Kuschidlo (von links) überreicht. Bild: arw
Eingerahmt vom Vorstandsvorsitzenden Josef Pflaum, Landrat Andreas Meier (von links) und Vorstand Gerhard Hösl (rechts), wurde der Bürgerpreis 2018 an Markus Popp, Beate und Robert Götz, Johann Walbrunn, Michael Sporer (hinten), Albert Butscher und Karl-Heinz Kuschidlo (von links) überreicht.

Zum neunten Mal prämierten die Vereinigten Sparkassen Eschenbach-Neustadt-Vohenstrauß das ehrenamtliche Engagement in der Region. Insgesamt bekamen sieben Preisträger den Bürgerpreis 2018. Vorstandsvorsitzender Josef Pflaum betonte: "Wir möchten dadurch das Bewusstsein für ein Miteinander in der Gesellschaft stärken. Ehrenamtliche und soziale Projekte brauchen finanzielle Unterstützung und verdienen Anerkennung".

Der Bürgerpreis ist mit jeweils 900 Euro dotiert. Insgesamt gab es weitere 19 Bewerber in diesem Jahr. "Was wäre, wenn wir solche Personen nicht hätten. Sie nehmen einiges in Kauf", sagte Landrat Andreas Meier.

Sieglinde Ertl aus Lennersrieth backt seit 2000 in ihrem Heimatort ehrenamtlich Brot für einen guten Zweck. Seit 2006 ist sie im Pfarrgemeinderat und seit kurzem Sprecherin im Sachausschuss Liturgie. Seit elf Jahren bringt sie sich im Führungskreis des katholischen Frauenbunds ein. Ertl ist Kommunionhelferin, Lektorin und einmal monatlich bringt sie kranken Menschen die Kommunion. Sie ist Mesnerin in Lennersrieth und Vertretung in Waldthurn. Für die Caritas sammelt sie jährlich zweimal.

Johann Walbrunn aus Pleystein engagiert sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich für die grenzüberschreitende Partnerschaft zwischen Pleystein und der Gemeinden Bor (Tschechien) und Gamlitz (Österreich). Als Kirchenpfleger der Pfarrei St. Sigismund in Pleystein hat er bereits in den 90er Jahren Pfarr- und Fußwallfahrten nach Bor angeregt. Seit über 25 Jahren unterstützt er eine Kleiderkammer des Dekanats Bor. Im Männergesangsverein 1895 Pleystein ist Walbrunn sehr aktiv. Es ist Motor und Gründer diverser Vereine, zweiter Vorsitzender des Vereinskartells und Mitglied im Museumsarbeitskreis.

Beate und Robert Götzaus Neustadt/WN haben vor vier Jahren ein Projekt für Schülerinnen ins Leben gerufen. Ziel des Projekts ist es, Kinder und Jugendliche für das Leben mit einer Behinderung zu sensibilisieren. Schüler dürfen ausprobieren, wie es ist, im Rollstuhl unterwegs zu sein oder mit einer Sehbehinderung den Alltag zu meistern. Seit drei Jahren ist das Ehepaar in den Arbeitskreis Offene Behindertenarbeit des HPZ in Irchenrieth eingebunden. Zudem arbeiten beide eng mit dem Schulamt und dem Berufsförderzentrum Neustadt zusammen.

Albert Butscher aus Pressath ist 30 Jahre Stadtrat in Pressath. Seine ehrenamtlichen Tätigkeiten sind vielfältig: TSV Förderkreis bis 2004, langjähriger Vorsitzender des TSV, mehr als 35 Jahre Vorstandsmitglied im Heimatpflegebund, lange Jahre zweiter und dritter Vorsitzender des Jagdverbands Eschenbach, Elternbeirat an mehreren Schulen in Eschenbach (Gymnasium) und Pressath (Volksschule). Seit acht Jahren zeigt er als ehrenamtlicher Seniorenbeauftragter seiner Heimatstadt großes Engagement.

Michael Sporrer aus Kirchenthumbach gründete vor 18 Jahren den Verein "Hilfe für Anja" und engagiert sich seitdem für leukämiekranke Menschen. Der Verein veranstaltet Typisierungsaktionen. Bisher wurden aus der Region knapp 50 000 Menschen in die weltweite Datenbank aufgenommen. 500 Menschen aus der Region haben bereits Stammzellen gespendet. Sporrer und seinem Team ist es wichtig, Spendengelder zu sammeln. Für seine ehrenamtliche Arbeit nimmt er sogar einen großen Teil seines Jahresurlaub.

Markus Popp setzt sich seit sieben Jahren als ehrenamtlicher Bereitschaftsleiter des BRK Auerbach im Rettungsdienst ein. Er koordiniert die Einsatzkräfte, Sanitätsdienste und bringt sich in der Jugendarbeit ein und war unzählige Male bei der Besetzung der Hintergrundeinsätze involviert. Er ist immer da, wenn er gebraucht wird. Er unterstützt federführend die Einführung der Notfalldose. Seit 27 Jahren begleitet und betreut er die Altöttinger Wallfahrer. Zudem ist er zweiter Vorsitzender der Rettungswache.

Karl-Heinz Kuschidlo aus Mantel ist seit 40 Jahren Mitglied beim Oberpfälzer Waldverein. 35 Jahre engagierte er sich im Vorstand des OWV Mantel. Er ist Vogelschutz-, Tierschutz- und Fledermausschutzwart und im Natur- und Umweltschutz aktiv. Seit 36 Jahren ist er beim Landesverband für Vogelschutz tätig und führt Vogelschutzwanderungen, Seminare, Kartierungen und Bestimmungen durch. Zudem macht er Führungen für Klassen. Er ist Mitglied der Krieger- und Reservistenkameradschaft, im Förderverein Moritzkirche und im Schützenverein Thumsenreuth. Sein Motto: "Wenn man mich braucht, bin ich da."

 
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