„Ein bisschen stolz sind wir schon“, schwärmt Sebastian Dippold, Vorsitzender der Neustädter SPD. Schließlich hätten die Neustädter Genossen Ende der 60er Jahre das Brünnerl eigenhändig gebaut. „Insgesamt 14 Männer waren es damals, bis auf einen alles Handwerker. Vorne dran natürlich – typisch für Neustadt - Schleifer und Glasmacher.“
Da die Neustädter SPD heuer Geburtstag habe, biete sich ein Fest einfach an, findet Dippold. Das Brünnerlfest vorerst einmalig wiederzubeleben, stieß in der SPD von Beginn an auf offene Ohren. „Unsere Alten – und das meine ich jetzt überhaupt nicht böse – haben sofort Geschichten ausgepackt. Wie zum Beispiel mit späterer Uhrzeit der Weg seltsamerweise immer steiler und steiler wurde“, lacht der SPD-Chef.
Allerdings wurden auch Bedenken laut, dass es Menschen in Neustadt gäbe, die gar nicht wüssten, wo das Brünnerl sei. „Dabei ist das ganz einfach“, erklärt Dippold: „Vom Gymnasium runter Richtung Bockel und da stehen bleiben, wo die Musik spielt.“
Und stehen zu bleiben lohne sich heuer besonders, so Dippold, denn es gäbe eine große Besonderheit: „Wir haben mithilfe des Flosser Brauhauses einen Märzen nach dem Originalrezept einer Neustädter Brauerei eingebraut“, freut sich Dippold. „Die war mal da, wo jetzt der Legat steht. Wir schenken also quasi Neustädter Bier aus – ganz ohne Kommunbrauhaus.“
Das Brünnerlfest ist am Samstag, den 7. September. Beginn ist um 14 Uhr mit Kaffee und Kuchen.
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