Neustadt an der Waldnaab
19.12.2019 - 16:05 Uhr

Stimmgewaltige 90 Minuten

„Tausend Sterne sind ein Dom in stiller weltenweiter Nacht. Ein Licht blüht auf im Kerzenschein, das uns umfängt und glücklich macht.“ Mit diesem Licht wurden die Gäste beim Konzert des Gymnasiums in der fast vollen Stadthalle beschenkt.

von fsb
Der „Große Chor“ Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]
Der „Große Chor“

Schüler, Eltern, Lehrer und alle anderen Gäste erlebten festliche Beiträge verschiedener Ensembles, ein Kaleidoskop unterschiedlicher Instrumentengruppen und Chorgemeinschaften inklusive solistischer Glanzleistungen. Unter der künstlerisch-musikalischen Gesamtleitung von Wolfgang Gleixner, der die Ausführungen seiner Sänger des „Großen Chors“ und des „Lehrer-Eltern-Ehemaligenchors“ sowie seiner Spieler des Orchesters und der Bigband mit Elan und Körpereinsatz wirkungsvoll koordinierte, entstand eine wohltuende, festliche Atmosphäre.

Das Trompetenensemble unter Leitung von René Bauer mit Paukenschlägen und Fanfarentönen der sieben Trompeter und der Posaunistin eröffneten das Nonstop-Programm mit „Pastime With Good Company“, der Instrumentalfassung eines von König Heinrich VII. im 16. Jahrhundert geschriebenen Folksongs. Danach kamen die von Marion Elling geleiteten 30 Mitglieder des Unterstufenchors auf die Bühne. Sie interpretierten zunächst mit klaren, hellen Stimmen Steve Kupferschmieds flotte Weise „Santa’s Choir“, in die „Deck the Hall“ integriert war. Florian Schieder begleitet sie mit prägnanten Pianoklängen.

Mit Begeisterung nahmen die Zuhörer das zu Kerzenschein vorgetragene, feinsinnig harmonische Adventslied „Lichter der Weihnacht“ und das gospelartige „Gonna let it shine“ auf. Es endete mit Fingerschnipsen und Klatschen mit einem Klavier-Glissando und einem „Yeah“ des Chores. Bei den Variationen zu „Lasst uns froh und munter sein“ des Saxophonensembles, von Bandleader Markus König dynamisch dirigiert, begann als Erster der Bass-Saxophonist mit seinem Thema, ehe dessen sechs Mitspielerinnen einstimmten. Das folgende Arrangement von „Fröhliche Weihnacht überall“ war gekennzeichnet durch den Wechsel von Staccato und Legato bei Refrain und Versen.

Mit melodischem, edlem Gesang und als mächtiger Klangkörper beeindruckte der 33-köpfige gemischte „Lehrer-Eltern-Ehemaligenchor“ das Publikum, sei es beim baskischen Verkündigungschoral „Gabriel’s Message“, beim von Antonia Raab mit Trompetenklängen bravourös unterstützten „Tausend Sterne sind ein Dom“ oder beim Hymnus „Panis angelicus“ mit der kräftigen, ausdrucksreichen Stimme der Sopranistin Maren Gleixner. Zarte Töne schlugen anschließend das Gitarrenensemble – zehn junge Damen und zwei Herren unter Leitung von Melanie Häckel – mit „The First Noël“ und das von Marion Elling dirigierte Querflötenquintett mit den Christmas Songs „Rudolph the red nosed reindeer“ und „All I want for Christmas is you“ an.

46 Sänger bildeten den „Großen Chor“, der, stimmgewaltig und auf kleinste Nuancen achtend, das mehrstimmige, volksliedartige „Under Winter Moon“ mit Klarinettenbegleitung von Sabina Koch und Florian Schieder am Klavier, das rhythmische, vom Cajónspieler Felix Kellner mitgeprägte „White Winter Hymnal“ und das Spiritual „The Snow Lay On The Ground“ mit dem Refrain „Venite Adoremus Dominus“ vortrug. Bei „Weihnachtslieder singen“ wechselte sich der schnell gesungene Text mit bekannten Weisen ab.

Schließlich zeigte das Orchester mit vier Geigen, Schlagzeug, Keyboard, E-Gitarre und E-Bass gemeinsam mit der Bigband sein Können mit groovigen und jazzigen Melodien. Im Traditional „Around The World At Christmas Time“ versteckten sich bekannte Songs im Polka- oder Marschrhythmus. Soli kennzeichneten „Saw Mommy Kissing Santa Claus“ und „And Kings Shall Swing“. Als Duett ernteten Pia Bildl und Marco Langner Beifallsstürme mit dem Filmhit „Baby, It’s Cold Outside“. Schließlich beendete das mit dem Publikum gesungene „O du fröhliche“ ein 90-minütiges Konzertereignis.

Der „Große Chor“ Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]
Der „Große Chor“
Sopranistin Maren Gleixner bei „Panis angelicus“ im „Lehrer-Eltern-Ehemaligen-Chor“. Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]
Sopranistin Maren Gleixner bei „Panis angelicus“ im „Lehrer-Eltern-Ehemaligen-Chor“.
Freudige Stimmen beim Unterstufenchor. Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]
Freudige Stimmen beim Unterstufenchor.
Eine brillante Leistung wie der „Lehrer-Eltern-Ehemaligen-Chor“.lieferten alle Akteure ab. Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]
Eine brillante Leistung wie der „Lehrer-Eltern-Ehemaligen-Chor“.lieferten alle Akteure ab.
Antonia Raab (9c) begleitet die Sänger auf der Trompete Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]
Antonia Raab (9c) begleitet die Sänger auf der Trompete
Die Geigengruppe des Orchesters Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]
Die Geigengruppe des Orchesters
Das Gitarrenensemble Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]
Das Gitarrenensemble
Das Querflötenquintett Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]
Das Querflötenquintett
Markus König und sein Saxophonensemble Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]
Markus König und sein Saxophonensemble
Das Trompetenensemble eröffnet das Konzert. Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]
Das Trompetenensemble eröffnet das Konzert.
Das Querflötenquintett Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]
Das Querflötenquintett
Musikalischer Leiter Wolfgang Gleixner dirigiert den „Großen Chor“ Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]
Musikalischer Leiter Wolfgang Gleixner dirigiert den „Großen Chor“
Klarinettistin Sabina Koch (10c) Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]
Klarinettistin Sabina Koch (10c)
Pia Bildl (10c) und Marco Langner (Q12) beim Duett Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]
Pia Bildl (10c) und Marco Langner (Q12) beim Duett
 
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