Die Perchtengruppe „Stoapfalz Deifl" stellen dieses Wochenende in der Brucksaler-Scheune in der Bahnhofstraße in Neustadt erstmals über 40 Masken und Verkleidungsaccessoires aus. Höhepunkt ist eine Show am Samstagabend. Mit Hörnern, Fratzen, Fellfetzen am Körper, breiten Ledergürteln mit Glocken und Tierteilen, Stöcken oder Peitschen kommen sie daher – die Perchten. In den Rauhnächten rund um Weihnachten und Dreikönig treiben sie ihr Unwesen, vor allem im bayerisch-österreichischen Alpenraum.
Der Brauch der furchteinflößenden Gestalten fasste aber auch längst Fuß in der Region. Am Dreikönigstag findet in Weiden bereits der „3. Weidener Rauhnachtslauf“ statt. Doch wer steckt eigentlich hinter den gruseligen Masken?
Der Hang zur Brauchtumspflege und die Faszination an den Masken und Gewändern bewogen Peter Kick dazu, vor gut einem Jahr gemeinsam mit Johannes Stilp die Perchten-Gruppe „Stoapfalz Deifl“ zu gründen. Die Gruppe hat ihren Sitz in Bergnetsreuth bei Floß.
Da sich Kick und seine Mitstreiter den hochwertigen Masken und Verkleidungen verschrieben haben, kam es zu der Idee, diese in einer Ausstellung der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ausgestellt werden über 40 Masken aus fein gewachsenem Zirbenholz, geschaffen von den österreichischen Schnitzern Patrick Schmuck (Pazi-Masken) aus Spielberg und Stefan Koidl aus Hallein sowie dem Niederbayer Martin Speth aus Hartkirchen im Landkreis Passau. Ausgestellt sind auch weitere Verkleidungsaccessoires, vom Ledergürtel mit Tierteilen, Glocken und Ketten über verschiedene Hörner bis zu Fellen und Stöcken. Die Ausstellung ist Samstag, 21. Oktober, von 13 bis 19.30 Uhr sowie am Sonntag, 22. Oktober, von 11 bis 18 Uhr zu sehen.
Höhepunkt der Ausstellung ist die Show der Gruppe am Samstag um 20.30 Uhr auf dem Brucksaler-Gelände. Anschließend besteht die Möglichkeit, sich mit den Unholden fotografieren zu lassen. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.
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