Die „Südtiroler Weihnacht“ in der Stadthalle war für die vielen Besucher ein vorgezogenes, echtes Weihnachtsgeschenk. „Die Ladiner“, Alexander Rier und das „Kastelruther Männerquartett“ boten einen Nachmittag, der sich auf volkstümliche Musik sowie in musikalische und gesangliche Weihnachtsgrüße aus Gebieten um die Marmolatagruppe und die Seiser Alm aufteilte. Im Rücken der Interpreten zeigten beeindruckende Fotoaufnahmen und Videos Einblicke in die Bergwelt und das Leben der Menschen vor Ort. Und vielleicht waren es gerade diese Bilder und Filme, die viele der Besucher in nächster Zeit wieder zu einer Fahrt in die Dolomiten anregen werden. Die Bühne war mit einem Nikolaus, umgeben von Weihnachtspaketen und mit einem Kamin mit flackerndem Feuer, natürlich völlig ungefährlich, in ein echtes Weihnachtswunderland verwandelt worden.
Den musikalischen Auftakt machten „Die Ladiner“, ihren Fans natürlich als Joakin und Otto bekannt, das im Refrain seines ersten Liedes verkündete „unterm Weihnachtsbaum sind wir zusammen“. „Weihnacht, wie in der Kinderzeit“, überschrieben Joakin und Otto die Eröffnung des Nachmittags, in dem „Die Ladiner“ zunächst ihre größten Hits präsentierten und nicht ohne Stolz daran erinnerten, natürlich mit dem Lied „Beuge dich vor grauem Haar“, vor vielen Jahren den Grand Prix der Volksmusik gewonnen zu haben.
Dann übernahm das „Männerquartett Kastelruth“ mit Stefan Kaser, Ewald Mahlknecht, Robert Sattler und Josef Gruber, den musikalischen Part. „Zusammen sind wir stark“, setzten sie mit Noten in ein wunderbares Lied um, an das sich natürlich noch viele Liedbeiträge anschlossen.
Alexander Rier, musikalisch längst schon aus dem väterlichen Vorbild Norbert Rier entwichen, eröffnete seinen Auftritt mit dem schlichten Titel „Jetzt“, um dann mit dem Mitklatschlied „Meine Insel die heißt Südtirol“ die Besucher noch wacher zu rütteln.
Nach rund 90 Minuten und dem Abschluss mit „den Ladinern“ und deren eigenen Präsentation von „Ein bisschen Frieden“ folgte eine kleine Pause und anschließend die Verwandlung der Stadthalle in ein übergroßes häusliches Weihnachtszimmer. Zur Eröffnung des zweiten Teils präsentierte sich das „Kasteltruther Männerquartett“ als hervorragende Bläsergruppe. Die Interpreten trugen dabei auch ihre langen Mäntel aus ihrer Heimat, die besonderen Anlässen vorbehalten sind. „Der Stern von Bethlehem“, viele andere Weihnachtslieder, wie „jetzt fangen wir zum Singen an“, der „Andachtsjodler“, der vielen Besuchern des Salzburger Adventssingen bekannt ist, ließen im rund dreistündigen Konzert Weihnachtsstimmung aufkommen. Zum Abschluss waren nochmals alle Interpreten auf der Bühne beim gemeinsamen Lied „Es ist schön, wenn dir ein Mensch ein Lächeln schenkt“. Am Ende gab es stürmischen Beifall.
















Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.