Neustadt an der Waldnaab
06.11.2018 - 17:16 Uhr

Touristiker tüfteln an neuen Attraktionen für Ausflügler und Radler im Landkreis Neustadt/WN

Es muss nicht immer Mallorca oder der Bayerische Wald sein. Auch der Landkreis hat beim Fremdenverkehr zuletzt gut zugelegt.

Die Regensburger Landrätin Tanja Schweiger hat bereits ein Landschaftskino in der Nähe von Kallmünz. Im Kreis Neustadt soll so eine Konstruktion bald die Hügel und Täler bei Moosbach in Szene setzen. Bild: Waidele/LRA Regensburg
Die Regensburger Landrätin Tanja Schweiger hat bereits ein Landschaftskino in der Nähe von Kallmünz. Im Kreis Neustadt soll so eine Konstruktion bald die Hügel und Täler bei Moosbach in Szene setzen.

(phs) Von Januar 2017 bis August dieses Jahres kamen 3,2 Prozent mehr Gäste an. Insgesamt waren es 81 744. Bei den Übernachtungen ist ein Plus von 4,6 Prozent zu verzeichnen (187 763).

Dies Zahlen legte Tourismusreferentin Christina Kircher vor. Obendrein präsentierte sie eine Fülle an Ideen, die Region für Urlauber weiter aufzupäppeln. Dazu gehört ein "Landschaftskino". Darunter versteht man eine Art Riesen-Bilderrahmen samt Sitzgelegenheiten in der Natur, die das Panorama an besonders schönen Stellen hervorheben. So etwas gibt es etwa in Rohrbach bei Kallmünz.

Der passende Platz im Landkreis wäre nach Ansicht der Touristiker am Strehberg bei Moosbach, weil hier gleichzeitig die "Radrunde Oberpfälzer Wald" und der Glasschleifererweg aufgewertet würden. Kircher und ihre Kollegen sterben ein Leader-Projekt im Zeitraum 2019/2020 an.

Im Bereich Grafenwöhr und Eschenbach klafft noch eine große Lücke ohne passende Sehenswürdigkeit zum Thema Vulkan. Im Landratsamt wird überlegt, hier eine kleine künstliche Vulkanlandschaft zu schaffen, eventuell in Form eines Lehrpfads oder Spielplatz. Kircher hat dazu bereits mit Grafenwöhrs Bürgermeister Edgar Knobloch gesprochen. Denkbar wäre ebenfalls ein Leader-Projekt, umsetzt 2019 oder 2020.

Im Wald an der Tillyschanz könnten sich die Experten einen "Ort der Ruhe" vorstellen, etwa mit Bänkchen, einem Steinkreis oder einer kleinen Kapelle. Konkret sei das aber noch nicht. Der Tourismusverband Oberpfälzer Wald bastelt außerdem an einer Radrunde. Sie soll 500 Kilometer lang werden, weitere 100 Kilometer Verbindungswege integrieren und in 6 Erlebniswelten aufgeteilt werden. Die heißen: "Wald", "Zoigl und Karpfen", "Vulkane", "Genuss und Kultur", "Kraftorte und Energien" sowie "Wasserwelten". "Fünf davon berühren unseren Landkreis", sagt Kircher. Mit der Radrunde könnten ebenfalls Lücken an Sehenswürdigkeiten geschlossen werden.

Überhaupt, die Radler: Für sie tüftelt der Landkreis an einer Qualitätsoffensive mit Gastronomen und Zimmervermietern. Dazu gehören absperrbare, ebenerdige Räume für Räder, kostenlose Lademöglichkeiten für E-Bikes, Streckeninformationen und regionaltypische Küche.

 
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