"Begeistert", "mit Freude" nehmen CSU und SPD den Bauantrag von Ludwig Würth aus Windischeschenbach zur Kenntnis. Er lautet auf "Abriss der Gastwirtschaft und Neubau eines Mehrfamilienhauses mit Stellplätzen". Ohne Gegenstimme gab der Stadtrat dafür sein Einvernehmen, nachdem sich auch Stadtplaner Siegi Wild und die Wohnungsbaugesellschaft Kewog wohlwollend geäußert hätten. Nun ist das Landratsamt am Zug. "Es kommt dann auf die Baufirmen an, ich möchte nach Möglichkeit aber im Herbst noch anfangen", erklärt Würth, Besitzer der gleichnamigen Brauerei.
Dort, wo seit zwei Jahren die "Eiche" leer steht, soll ein Miethaus für acht Parteien entstehen. "So ähnlich wie die, die ich in Windischeschenbach habe, also erschwinglich."
711 Quadratmeter Gesamtfläche sollen auf je drei Wohnungen im Erdgeschoss und im ersten Stock sowie zwei Einheiten unter dem Dach aufgeteilt werden. Die Apartments sind zwischen 70 und 90 Quadratmeter groß, mehrheitlich sind es Zwei- bis Dreizimmerwohnungen, drei davon behindertengerecht. Alle Etagen solen mit einem Aufzug verbunden werden. Würth rechnet mit etwa 1,2 Millionen Euro Baukosten.
Bürgermeister Rupert Troppmann ist angetan. "Wir schlagen zwei Fliegen mit einer Klappe. Erstens ist die Eiche kein Schmuckstück und kommt weg, zweitens verkleinert sich mit dem Neubau die Zahnlücke hin zum Gebäude der Schreinerei Schmid." Zudem bleiben die Parkplätze erhalten. Da für die notwendigen Stellplätze aber der bestehende Grund nicht reicht, müsste Würth drei weitere Parkflächen ablösen.
Josef Arnold (CSU) freut sich auch, dass bei der Einfahrt zu den Parkplätzen wieder eine Torbogensituation mit Bepflanzung angedeutet werden soll. Das werte das Bild der Unteren Vorstadt auf.
Überhaupt sollen in der Stadt demnächst etliche Neubauten entstehen. Den Fraktionen lagen so viele Bauanträge wie schon lange nicht zur Entscheidung vor. Für alle gab es grünes Licht. Stefan Klar darf Am Rabenholz 1 ein Einfamilienhaus mit Garage und Carport errichten. Brigitte und Georg Liebl können in der Franz-Gleißner-Straße 3 ihren Balkon vergrößern. Iris und Mathias Lorenz bekamen grünes Licht für ein Haus samt Doppelgarage in der Heinrich-Ascherl-Straße 20, obwohl ein Nachbar die Unterschrift verweigert hat, weil er eine Stützmauer für zu hoch hält. Die Experten der Stadt stellten dies bei der Überprüfung nicht fest.
Keine Probleme machte das Gesuch von Johannes und Theresa Lang für ein Haus in der Egerlandstraße 26. Nora und Manuel Reich dürfen einen Anbau am Wieselbrunnen 14 angehen.
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