Neustadt an der Waldnaab
21.06.2021 - 10:07 Uhr

Zehn neue Atemschutzgeräteträger für Neustadt/WN

In nur einer Woche haben drei Frauen und sieben Männer in Neustadt gelernt, wie sie durchs Feuer gehen. Sie sind die frischesten Atemschutzgeräteträger der Kreisbrandinspektion Neustadt/WN.

Bei der Abschlussprüfung des Atemschutzlehrgangs mussten die Feuerwehrleute zwei Dummys aus einem vernebelten Gerätekeller retten – zum Glück nur eine Übung für den Ernstfall. Bild: Marco Spranger/exb
Bei der Abschlussprüfung des Atemschutzlehrgangs mussten die Feuerwehrleute zwei Dummys aus einem vernebelten Gerätekeller retten – zum Glück nur eine Übung für den Ernstfall.

Zehn Teilnehmer, sechs Feuerwehren, ein Lehrgang: In einer Woche sollten die Aktiven der Feuerwehr den richtigen Umgang mit den Atemschutzgeräten lernen. Im Feuerwehrgerätehaus in Neustadt lernten die Teilnehmer die Grundlagen. Bedingt durch die Coronavorgaben wurde der Lehrgang mit 10 statt wie üblich mit 24 Teilnehmern abgehalten. Das Team der Ausbilder rund um Lehrgangsleiter Marco Spranger (Neustadt/WN) lehrte Themen wie „Grundlagen der Atmung“, „Sauerstoffmangel und Atemgifte“ und „Aufbau und Einteilung von Atemschutzgeräten“.

Bis an die Belastungsgrenze

Nachdem die Grundlagen theoretisch erörtert waren, erhielten die angehenden Retter das praktische Handwerkszeug. Hier wurde die Handhabung der Geräte geübt. Dann ging jeder Lehrgangsteilnehmer an seine Belastungsgrenze: Durch die Ausbilder Jürgen Wolf (FF Schirmitz) und Sebastian Plödt (FF Windischeschenbach) wurden sie durch einen Hindernisparcours geführt. Für die spätere Arbeit ist das besonders wichtig, damit sich die Teilnehmer nicht in ungewollte Gefahr durch Selbstüberschätzung begeben. Die Floriansjünger erhielten außerdem praktische Einblicke in den Umgang mit dem sogenannten „Schlauchpaket“. Ebenfalls wurden die Notfallrettung von verunfallten Atemschutzgeräteträgern geübt, sowie das richtige Begehen von Brandräumen.

Abschlussprüfung mit 50 Fragen

Zur Ausbildung gehört auch ein Durchgang der Übungsanlage im Atemschutzzentrum Nordoberpfalz in Neuhaus, welches der Landkreis betreibt. Den Abschluss des einwöchigen Lehrgangs bildete eine schriftliche Prüfung mit 50 Fragen sowie die praktische Prüfung, die als Einsatzübung abgehalten wurde. Dabei werden die Geräteträger im Löschfahrzeug mit Blaulicht und Martinshorn an die „Einsatzstelle“ gefahren.

Übung mit Dummys

Hier galt es dann, zwei Dummys im vernebelten Keller des Gerätehauses zu retten. Alles unter den Augen der Ausbilder und mit höchster Konzentration. Im Nachgang fand durch Kreisbrandinspektor (KBI) Martin Weig die Zeugnisübergabe statt.

Video
Neustadt an der Waldnaab08.01.2020
Hintergrund:

Zehn Teilnehmer

  • Lena Helgert, Markus Schmidhuber (Feuerwehr Altenstadt/WN)
  • Stefan Müller, Sebastian Müller (Störnstein)
  • Franz Hofmann, Luis Weiß (Parkstein)
  • Kilian Franz, Nico Mois (Wurz)
  • Simone Dirschwigl (Luhe-Markt)
  • Kathrin Baumgärtner (Oberwildenau)
 
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