Die Zypresse am historischen Pesttor in Neustadt/WN kommt weg. Der Baum ist zu groß und wuchtig geworden, hebt den Stein des Tores an und verdeckt immer mehr den Blick auf das rund 400 Jahre alte Bauwerk an der Abzweigung des Breiten Weges vom Mühlbergweg.
Ein Ersatz für den Baum wird ausnahmsweise nicht gepflanzt, beschloss der Bauausschuss der Stadt einstimmig. Eine Tafel am Tor weist darauf hin, dass hier einst der Eingang zum fürstlich Lobkowitzschen Garten war. Tobias Knauer erinnerte daran, dass der Museumsverein zusammen mit Unterstützung der Kulturfreunde Lobkowitz erst vor kurzem den Grabstein und das -kreuz des 1862 verstorbenen Kirchenmalers Thaddäus Rabusky unter dem Torbogen restauriert hat. Die Buchsbaumhecken davor sind vom Buchsbaumzünsler befallen und werden wie die Zypresse vom Bauhof entsorgt.
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