In wenigen Wochen wird der Trinkwasserbrunnen In Neustadt/WN wieder ans Netz genommen. "Die neue Pumpe ist bereits eingebaut", freut sich Obermonteur Harald Wollnitzke von der Firma Wilo Emu aus Roth, "und auch die Steigleitung, also das Rohr, in dem das Wasser hochgepumpt wird und an dem unten die Pumpe befestigt ist". Aufgrund der langen Lieferzeiten konnte erst im Mai mit den Arbeiten begonnen werden, erklärt die Stadt in einer Pressemitteilung.
"Bei der Kamerabefahrung wurde festgestellt, dass auch die Leitungen gesäubert werden müssen", sagt Wollnitzke, Also wurden auch die Leitungen gespült und die Filter gesäubert. Mit der Reinigung der Filterrohre war der Bauhof eine ganze Woche beschäftigt, dafür mussten andere Arbeiten hintenangestellt werden. Trinkwasser habe als höchstes Gut der Stadt immer Vorrang vor anderen Arbeiten.
"Die neue Punpe verbraucht 40 bis 60 Prozent weniger Energie, um die gleiche Menge an Wasser zu befördern", betont Wollnitzke. Etwa zehn Jahre soll das neue Gerät halten. Sobald alle Teile am 240 Meter tiefen Trinkwasserbrunnen verbaut und die Arbeiten der Elektriker abgeschlossen sind, sollen die Leitungen erneut gespült und Wasserproben entnommen werden. "Wenn das Labor das o.k. gibt, können wir den Brunnen in den nächsten Wochen wieder ans Netz nehmen", sagt Neustadts Wasserwart Michael Girke.
"Den Grundwasserspiegel haben wir ständig im Auge, aktuell ist genug Wasser da", weiß der Wasserwart, "aber wenn es, wie in den letzten Wochen, wenig regnet und sehr warm ist und die Leute viel Wasser entnehmen, spüren wir das. Die Bevölkerung merkt das durch einen geringeren Wasserdruck daheim."
Die zwei Trinkwasserbrunnens Neustadts befinden sich im Bereich des Süßenloher Weihers in Altenstadt/WN. Im kleinen Brunnen, der bereits 2022 erneuert wurde, können 55 Kubikmeter Wasser pro Stunde, im großen 75 Kubikmeter transportiert werden. Beide Brunnen versorgen auch Störnstein samt Wöllershof und Reiserdorf. Diee Wasseraufbereitung geschieht direkt vor Ort.
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