Neutras bei Etzelwang
12.10.2022 - 11:58 Uhr

Bergwacht rettet verunglückten 29-Jährigen am Höhenglücksteig

Aufsehenerregende Rettungsaktion bei Neutras: Die Bergwacht hat einen verletzten Klettersteiggeher am Höhenglücksteig gerettet. Dabei war auch der Rettungshubschrauber Christoph 27 aus Nürnberg im Einsatz.

Zur Rettung eines Verletzten, der am Höhenglücksteig in seine Sicherung gestürzt war, wurde auch der am Nürnberger Flughafen stationierte Rettungshubschrauber Christoph 27 alarmiert. Bild: Knab/Bergwacht/exb
Zur Rettung eines Verletzten, der am Höhenglücksteig in seine Sicherung gestürzt war, wurde auch der am Nürnberger Flughafen stationierte Rettungshubschrauber Christoph 27 alarmiert.

Beim Begehen des Höhenglücksteigs ist am Dienstag, 11. Oktober, gegen 14.30 Uhr ein 29-Jähriger in seine Sicherung gestürzt und hat sich dabei Verletzungen am Kopf zugezogen. Die Integrierte Leitstelle in Amberg schickte den Rettungsdienst, die Bergwachten Amberg und Sulzbach-Rosenberg sowie die Feuerwehren aus Lehendorf und Hartmannshof an den Unglücksort. Aufgrund des Verletzungsmusters und der schwer zugänglichen Unfallstelle forderte der diensthabende Bergwacht-Einsatzleiter einen Rettungshubschrauber an, heißt es in einer Presseerklärung der Amberger Bergwacht.

Kurz darauf sei der mit einer 90 Meter langen Seilwinde ausgestattete Christoph 27 aus Nürnberg gelandet. Nachdem eine Notärztin und der Rettungsdienst den Verletzten medizinisch erstversorgt hatten, nahm der Hubschrauber einen Luftretter der Bergwacht auf und setzte ihn an der Einsatzstelle ab. Luftretter und Patient wurden dann zum Hubschrauber, den die DRF-Luftrettung betreibt, aufgewinscht und zum Zwischenlandeplatz geflogen. Dort wartete bereits ein Rettungswagen, der den 29-Jährigen schließlich in ein Krankenhaus brachte.

Die Bergwacht trainiert regelmäßig mit ihren Luftrettungspartnern die Rettung von Personen mittels Hubschrauber, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Erst vor wenigen Wochen habe eine derartige Übung im Lauterachtal bei Kastl stattgefunden.

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Amberg15.06.2022
Hintergrund:

Der Rettungshubschrauber Christoph 27

  • Stationiert am Flughafen Nürnberg
  • Betreiber ist die DRF-Luftrettung
  • Einsatzbereit ist der Christoph 27 von 7 Uhr bis Sonnenuntergang
  • Der Helikopter verfügt laut DRF-Luftrettung über eine fest installierte Rettungswinde
  • Zur Ausrüstung für Windeneinsätze gehören unter anderem ein Bergesack (für liegend zu transportierende Patienten), ein Rettungssitz (für leicht verletzte Patienten) und eine Rettungsschlinge (zur Rettung aus akuter Gefahr)
  • Als typische Alarmierungsgründe nennt die DRF schwierige, zeitraubende bodengebundene
    Rettung aufgrund einer schwer zugänglichen
    Einsatzsituation: Kletterer oder Wanderer; hoher Schnee oder sumpfiges Gelände; Dächer, Türme oder Seilbahnen
 
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