Niedermurach
19.11.2023 - 13:42 Uhr

Niedermurach gedenkt der Opfer von Krieg und Gewalt

Im Schein der Fackel richtete Bürgermeister Martin Prey am Gefallenendenkmal vor der Kirche eindringliche Worte an die Anwesenden. Bild: Josef Böhm
Im Schein der Fackel richtete Bürgermeister Martin Prey am Gefallenendenkmal vor der Kirche eindringliche Worte an die Anwesenden.

Der Volkstrauertag, vom 1919 gegründeten Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge vorgeschlagen, wurde erstmals am 1. März 1925 begangen. Das Gedenken gilt an diesem Tag vorrangig den Gefallenen der beiden Weltkriege. Mit zunehmendem Abstand von diesen entwickelt sich der Volkstrauertag immer mehr zu einem Tag der Mahnung zu Versöhnung, Verständigung und Frieden. Auch Niedermurach gedachte der Opfer von Krieg und Gewalt.

Eine Lösung für Frieden in der Welt nannte Pfarrvikar Pater Savarimuthu Selvarasu in Anlehnung an das Tagesevangelium: „Wenn wir unsere von Gott gegebenen Talente für die Mitmenschen einsetzen, helfen wir Armut und Kriege verhindern.“ Übereinstimmend betonten Pater Savari und Bürgermeister Martin Prey, dass kriegerische Auseinandersetzungen immer näher heranrücken würden.

Bürgermeister Martin Prey mahnte in seiner Ansprache, „alles dafür zu tun, dass Krieg und ideologische Gewalt nicht unser Denken und Handeln, unser Leben bestimmen dürfen, denn Gewalt und Krieg sind Feinde des Lebens und einzig darauf aus, zu unterdrücken und zu vernichten“. Er ging auf den Krieg in der Ukraine und die Kämpfe im Nahen Osten ein, auf das "unsägliche Leid" der Menschen: „Wir spüren, dass dieser Krieg im Nahen Osten nicht weit weg ist, der widerhallt in Parolen, Anfeindungen und Gewalt in unseren Städten.“ Er bezeichnete den Volkstrauertag als „einen Tag der Erinnerung, der Trauer und der Mahnung."

Matthias Matzke, stellvertretender Vorsitzender der Krieger- und Soldatenkameradschaft Niedermurach, erinnerte an die Opfer der beiden Weltkriege aus der Pfarrei. „Die Auseinandersetzungen zeigen uns, dass der Friede nicht selbstverständlich ist, deshalb wollen wir das Gedenken an unsere Gefallenen und Vermissten wach halten.“ Er nannte namentlich die neun Opfer des Ersten sowie der 17 des Zweiten Weltkriegs.

 
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