Nittenau
16.05.2024 - 15:06 Uhr

58-Jährigen um seine Ersparnisse gebracht

Am Mittwoch kam es zu einem sogenannten Callcenter-Betrug. Hierbei gab sich ein bisher unbekannter Täter als Polizeibeamter aus und brachte einen 58-Jährigen um seine Ersparnisse.

Nach einem Callcenter-Betrug bittet die Kriminalpolizei um Hinweise aus der Bevölkerung. Symbolbild: Friso Gentsch/dpa
Nach einem Callcenter-Betrug bittet die Kriminalpolizei um Hinweise aus der Bevölkerung.

Ein 58 Jahre alter Mann aus dem Landkreis Cham wurde am Mittwoch von einem vermeintlichen Polizeibeamten angerufen. Wie aus dem Bericht des Polizeipräsidiums Regensburg hervorgeht, sagte der Anrufer, dass das Kind des 58-Jährigen einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe. Um zu verhindern, dass sein Sohn inhaftiert wird, müsse der Vater einen fünfstelligen Geldbetrag als Kaution stellen. Die Betrüger überzeugten den 58-Jährigen laut Polizei durch hohen emotionalen Druck von ihrer Masche. Die Folge: Der Vater übergab schließlich am Marktplatz in Nittenau mehrere tausend Euro an einen Abholer.

Die Kriminalpolizeiinspektion Amberg hat nun Ermittlungen übernommen und bittet die Bevölkerung um Mithilfe bei der Suche nach dem Täter. Der Unbekannte ist männlich, etwa 35 Jahre als, circa 1,80 Meter groß, hat schwarze, kurze Haare und war dunkel gekleidet. Wer am Mittwoch, 15. Mai, am frühen Nachmittag auf dem Marktplatz in Nittenau verdächtige Personen oder Fahrzeuge bemerkt hat, soll sich unter der Rufnummer 09621-890-0 bei der Kriminalpolizeiinspektion Amberg melden.

Die Polizei weißt nochmals eindringlich darauf hin, grundsätzlich keine Unbekannten in die Wohnung zu lassen. Von angeblichen Amtspersonen – zum Beispiel Polizisten – solle man sich den Dienstausweis zeigen lassen und beim geringsten Zweifel bei der Behörde anrufen, von der die angebliche Amtsperson kommt. Ferner werde die Polizei niemals um Geldbeträge bitten. Außerdem warnen die Ordnungshüter eindringlich davor, am Telefon Details zu den finanziellen Verhältnissen preiszugeben, Geld an unbekannte Personen zu übergeben oder sich am Telefon unter Druck setzen zu lassen. "Legen Sie einfach auf", rät das Polizeipräsidium in der Mitteilung.

 
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