Grüne nominieren Bürgermeisterkandidatin

Nittenau
15.10.2019 - 15:32 Uhr

Claudia Müller-Völkl geht für die Grünen ins Rennen um das Bürgermeisteramt. Einstimmig wird sie bei der Nominierungsversammlung der Nittenauer Ortsgruppe nominiert.

Claudia Müller-Völkl (Mitte) tritt für die Grünen als Bürgermeisterkandidatin an. Kreisvorsitzende Elisabeth Bauer und Grünen-Ortsvorsitzender Christoph König gratulierten.

"Wir sind stolz, eine Bürgermeisterkandidatin stellen zu können", sagte Ortsvorsitzender Christoph König. Claudia Müller-Völkl schilderte im Anschluss die Beweggründe für eine Kandidatur. Demokratie sie für Viele etwas Abgehobenes, was nichts mit einem selber zu tun habe. Sie jedoch denke, dass das nicht stimmt, denn jeder könne sich engagieren.

Die 43-Jährige lebt mit ihrer Familie seit 15 Jahren in Nittenau. Ihrer Ansicht nach habe die Stadt viel Potenzial, das aber nur zum Teil ausgeschöpft werde. Nittenau solle als Stadt bürgerfreundlich gemacht und freundlicher im Umgang miteinander werden. Es müsse außerdem ausreichende Betreuungsplätze für Krippen- und Kindergartenkinder geben, forderte Müller-Völkl.

Mit den Betreuungsmöglichkeiten für die Schulkinder sei man gut aufgestellt, und das soll auch so bleiben. Generell sollten die Leute gerne zu Fuß gehen oder das Fahrrad nutzen. Als Beispiel nannte sie den Fahrradständer vor dem Haus des Gastes. Dieser sei beschädigt worden. Doch anstatt ihn zu reparieren oder einen stärkeren hinzustellen, habe man ihn komplett abgeschafft, kritisierte die Rednerin.

Da die Stadt wachsen werde, müsse man schauen, dass Wohnraum bezahlbar bleibe, betonte Müller-Völkl. Zur Energiethematik sagte sie, dass sie eine dezentrale Energieversorgung anstrebe. Die Kommune könne ihren Teil dazu beitragen. Nittenau soll außerdem ein Haus der Generationen bekommen. Mit dem alten Gymnasium in der Fischbacher Straße gebe es bereits ein Haus für Vereine. Dieses könnte für die Bürgermeister-Kandidatin aber noch besser ausgebaut werden. Den weiteren Ausbau der B 16 halte sie für sinnlos, weil er ihrer Ansicht nach nichts bringe. Dagegen solle der öffentliche Personennahverkehr stärker ausgebaut werden.

Einstimmig votierten die Mitglieder anschließend für Claudia Müller-Völkl als Bürgermeisterkandidatin. Nach der Nominierung schloss sich die Mitgliederversammlung an.

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