Denkmalschutz, Museen, Musikpflege und Festspiele: Der Landkreis gewährt in jedem Jahr Zuschüsse für die Kultur. Der zuständige Schul-Ausschuss des Kreistags vergab am Dienstag bei seiner Sitzung im Regental-Gymnasium dafür 65 000 Euro an freiwilligen Leistungen.
Den Löwenanteil (40000 Euro) davon machen die Zuschüsse für den Denkmalschutz aus. Auch wenn der denkmalpflegerische Mehraufwand bei einzelnen Projekten wie der Sanierung des Pfarrhofes in Teunz in die Hunderttausende geht, sind die Gelder des Landkreises von bis zu 5000 Euro bei den Antragstellern sicher gern gesehen. Die Stadt Neunburg vorm Wald erhält 5000 Euro für die Sanierung des Leichenhauses und 3000 Euro für den Bräukeller Seebarn. Die Kirchenstiftung Teunz bekommt 5000 Euro, ebenso die Stadt Burglengenfeld (Sanierung Fronfeste) und der Markt Neukirchen-Balbini (Erdstallmuseum). Marcus Jakob darf mit der gleichen Summe für die Sanierung des Forsthauses Bodenwöhr rechnen. Weitere private Projekte in Fronhof, Stefling und Burglengenfeld werden mit Zuschüssen zwischen 2000 und 5000 Euro bedacht. Die Vorschlagsliste der Verwaltung billigte der Ausschuss für Schulen, Sport und Kultur einstimmig.
Gleiches gilt für die 5000 Euro an Zuschüssen an Museen. 3000 Euro gehen nach Thanstein für die Nutzung des Burgturms, 1500 Euro ans Stadtmuseum Schwandorf für die Neugestaltung. Über 500 Euro darf sich der Marienschacht Wölsendorf freuen.
Die Musikpflege ist dem Landkreis 10 000 Euro wert. Mit 4 Euro je Schüler werden die Musikschulen in Eslarn (72 Euro), Pfreimd (756 Euro), Neunburg vorm Wald (1424 Euro) und Burglengenfeld (1768 Euro) unterstützt. 480 Euro gehen an den Nordbayerischen Musikbund. Die restlichen 5500 Euro werden je nach Höhe der eingereichten Anträge mit Beträgen zwischen 290 und gut 2700 Euro an die Blaskapellen in Schwarzenfeld, Nabburg, Neunburg und Wackersdorf-Steinberg vergeben, auch das Pfarramt Teublitz wird unterstützt.
Das Festspiel "Vom Hussenkrieg" in Neunburg vor Wald darf sich über einen Zuschuss von gut 4600 Euro freuen. Weitere geförderte Festspiele sind die Geisterwanderung Nittenau (1765 Euro), der Marktspielsommer Bruck (772 Euro), der Eisenbarth in Oberviechtach (2251 Euro) und das "OviGo-Theater" Oberviechtach mit 608 Euro.
Der Kulturreferent des Landkreises, Franz Pfeffer, stellte dem Ausschuss einige Projekte auf dem Bildungssektor vor. Unter dem Titel "Bildung bewegt" will der Landkreis in den kommenden beiden Jahren die Schwerpunkte auf Digitalisierung und Familienbildung legen. Aus einem Bundesprogramm stammen die Mittel für die "Bildungskoordination für Neuzugewanderte". Das Projekt werde sich künftig mehr um die Qualifizierung von Migranten aus der EU kümmern, sagte Pfeffer.













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