Die 23-jährige Elisabeth Heimerl aus Diepenried (Stadt Nittenau) wurde am 14. Mai in Wiggensbach im Allgäu zur Botschafterin der bayerischen Milchwirtschaft gekürt. Zusammen mit Prinzessin Verena Wagner aus Pemfling (Landkreis Cham) stellte sich die neue bayerische Milchkönigin beim Empfang der bayerischen Milcherzeuger im Brauereigasthof Jakob in Nittenau den Vertretern aus Politik, Behörden und Milchwirtschaft im neuen Ornat vor und freute sich vor allem über die Teilnahme einiger Vorgängerinnen. „Ein Traum ist wahr geworden“, versichern die beiden Hoheiten und beschreiben „das Gefühl bei der Krönung“.
Die neue Milchkönigin ist Projektmanagerin bei der Privatmolkerei Bechtel in Schwarzenfeld und arbeitet im Team mit Eva-Maria Bäuml aus Schwandorf-Gögglbach, der Milchprinzessin von 2015/16. Elisabeth Heimerl drehte ein Video und schickte es zusammen mit einem Bewerbungsfoto an den Verband der Milcherzeuger Bayern e.V.
Gemeinsam mit fünf weiteren Kandidaten (darunter erstmals auch ein junger Mann) kam sie ins Finale. In der Endausscheidung prüfte die Jury nicht nur fachliches Wissen, sondern bewertete auch Ausstrahlung und Auftreten.
Beide Titel für die Oberpfalz
Die Anspannung war groß, als sich die Bewerber mit ihren Angehörigen zur Krönung im Hotel „Mäser`s Allgäuherz“ in Wiggensbach einfanden. Die Oberpfälzer Kandidatinnen räumten beide Titel ab. Die 22-jährige Fachlehrerin Verena Wagner stammt aus einem Milchviehbetrieb bei Pemfling und hat, wie sie versichert, „eine Leidenschaft für das Produkt entwickelt“.
Der stellvertretende Schwandorfer Landrat Jakob Scharf gratulierte den „charmanten Botschafterinnen“ zur Wahl und wünschte ihnen viel Erfolg bei der Bewerbung der Milchprodukte. Sein Chamer Kollege Sandro Bauer bescheinigte den Hoheiten nicht nur „eine sympathische Ausstrahlung, sondern auch Fachkompetenz“. Der Vizepräsident des Bayerischen Bauernverbandes, Ely Eibisch, sieht die Oberpfalz prädestiniert für die Produkte Milch und Fleisch und bescheinigte den Milchviehbetrieben ein hohes Maß an Kompetenz.
Zahlreiche Termine
Der Nittenauer Bürgermeister Benjamin Boml freute sich mit der Milchkönigin über den Erfolg und verriet: „Wir haben die Bewerbung von Elisabeth Heimerl in den sozialen Medien richtig gepusht“. Sein Pemflinger Kollege Franz Haberl gratulierte der Milchprinzessin Verena Wagner zur Wahl und war beeindruckt von ihrem „überzeugenden Auftreten“. Stolz war auch Schul- und Behördenleiter Georg Mayer (Regensburg/Nabburg), der in der Vergangenheit mehrere Hoheiten schulisch begleiten durfte.
Königin und Prinzessin haben mittlerweile ihre Dienstdirndln und ein eigenes Fahrzeug bekommen. Von ihren Vorgängerinnen holten sie sich erste Ratschläge ein. Heidi Wiesner (geborene Göhr) aus Schmidmühlen war 1997/98 Milchkönigin, Marie-Luise Schneider aus Ränkam trug 2003/04 die Krone. Rainer Falk vom Verband der Milcherzeuger koordiniert die Termine und bereitet die Hoheiten auf die Auftritte bei Landfrauentagen, Messen, Festen, Tagen des öffentlichen Hofes und Empfängen vor. Den 16. Juli haben die beiden bereits fest in ihren Terminkalender eingetragen. Da sind sie zum Sommerfest des bayerischen Ministerpräsidenten im Park des Neuen Schlosses in Schleißheim eingeladen.
Milchkönigin Elisabeth Heimerl
- Schulbildung:Realschule Roding und Gymnasium Nittenau
- Ausbildung: Studium des Wirtschaftsingenieurwesens für Agrarmarketing und Management an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf
- Praktika: Erlebnisbauernhof der Familie Schindler in Öd und auf einem Milcherzeugerbetrieb in Altenthann
- Beruflicher Werdegang: Kaufmännische Ausbildung bei der Firma Meggle in Wasserburg. Seit November 2023 Projektmanagerin in der Milchwirtschaft bei der Privatmolkerei Bechtel in Schwarzenfeld.













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